Leberfett: Fruktose ≠ Fruktose – Quelle beeinflusst metabolische ­Effekte

Ein hoher Fruktosekonsum wird schon länger mit negativen metabolischen Auswirkungen, insbesondere der intrahepatischen Lipidablagerung, in Verbindung gebracht. Im Rahmen der Maastricht-Studie konnte in diesem Zusammenhang die Quelle der aufgenommenen Fruktose als möglicher wichtiger Faktor identifiziert werden. Der Fruktosekonsum wurde mit Hilfe von Fragebögen evaluiert und die Assoziation mit dem intrahepatischen Lipidgehalt analysiert.  

Es zeigte sich, dass ein hoher Fruktosekonsum mit einem hohen intrahepatischen Lipidgehalt assoziiert ist. Hierbei spielte die Quelle der Fruktose eine große Rolle. Fruktose aus Fruchtsaft und gesüßten Getränken war mit einem hohen intrahepatischen Lipidgehalt assoziiert, wurde die Fruktose hauptsächlich in Form von Früchten konsumiert, zeigte sich hingegen ein niedrigerer intrahepatischer Lipidgehalt. Ursächlich hierfür könnten ein insgesamt gesünderer Lebensstil und der höhere Ballaststoffgehalt der Ernährung bei vermehrtem Obstkonsum sein. 

Fazit: Es bestätigten sich die metabolisch ungünstigen Effekte einer hohen Fruktoseaufnahme. Die Ursachen für die unterschiedlichen Effekte der Fruktose, je nachdem aus welcher Quelle sie aufgenommen wurde, werden sich in Zukunft noch zeigen. 

  

Session: OP15: Fat in the liver: where it comes from and how it can be prevented
Chair: A. Gastaldelli, Italien
Vortrag: A. Buziau, Abstract Nr. 86