Augmented Reality (AR) in der Roboter-assistierten partiellen Nephrektomie

Hintergrund: Durch die Mithilfe von Roboter und 3D-Modellen kann die Nierenteilresektion erleichtert und durch intraoperatives Navigieren anhand von Bildern womöglich auch verbessert werden.

Methoden: Anhand von sogenannten „hyper-accuracy-3D“ (HA3D)-Modellen mit einer Pilotsoftware namens „IGNITE“ (Indocyanine GreeN automatIc augmenTed rEality) wurden präzise Tumorgrenzen errechnet und am Arbeitsgerät dargestellt. Des weiteren wurde die Niere mit dem Farbstoff Indocyaningrün dargestellt, damit sie sich vom äußeren Operationsfeld besser abgrenzen lässt.
Alle Patienten, die ein 4 Phasen-CT erhalten haben und für eine Roboter-assistierte partielle Nephrektomie (RAPN) geeignet sind, wurden in die Studie eingeschlossen.

Ergebnisse: Insgesamt wurden bisher 10 Patienten in die Studie eingeschlossen. Die mittlere Tumorgröße betrug 46,6 (+16,3) mm und die mittlere Operationsdauer bzw. Ischämiezeit 88,9 (+42,7) bzw 20,5 (3,5) min. In allen Fällen hat die Software den Tumor präzise erkannt, es wurden weder die Tumorkapsel eröffnet noch ein positiver Resektionsrand detektiert.

Fazit

Durch moderne Technik lässt sich das Anzeichnen und Erfassen des Tumors in der Niere weiter verbessern. Dadurch soll das Risiko von Komplikationen und positiven Resektionsstellen minimiert werden.

Innovation: ★★★    Datenqualität: ★☆☆    Praxisrelevanz: ★☆☆

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