MGUS with clinical significance

Monoklonale Gammopathie renaler Signifikanz (MGRS): Die Bedeutung dieses Krankheitsbildes wächst immer mehr zu, wobei klare Tools sowohl für die Diagnostik als auch für die Therapie verfügbar sind. Bei einer GFR < 40/min und zunehmender Proteinurie ist für die Diagnosestellung unbedingt eine Biopsie der Niere zu entnehmen. Wird ein multiples Myelom, ein Morbus Waldenström, eine chronische lymphatische Leukämie oder ein indolentes Non-Hodgkin Lymphom diagnostiziert, erfolgt eine Standardbehandlung; bei einer AL-Amyloidose erfolgt eine Konsensus-Behandlung. Sollte die Nierenfunktion stark eingeschränkt sein, wird eine Nierentransplantation empfohlen. Ist der Patient ein geeigneter Kandidat für eine Nierentransplantation, ist zuvor unbedingt eine Therapie des Klons indiziert. Das Management der MGRS erfordert zudem eine enge Zusammenarbeit mit der Nephrologie und Pathologie.

Diagnostik: Entscheidend für die diagnostische Abklärung ist der klinische Zustand des Patienten (ECOG-Performance-Status). Zur Diagnostik kommen standardmäßig eine Immunfixation (Serum und Urin) und eine Beckenkammpunktion zum Einsatz.

Renales vs. hämatologisches Ansprechen? Dies kann noch nicht genau beantwortet werden, dies werden künftige Studien zeigen.

Frühzeitiger Therapiebeginn: In der Session „MGUS with clinical significance“ hat sich herauskristallisiert, dass verstärkt darauf geachtet werden muss, noch früher mit einer Therapie zu beginnen.

POEMS-Syndrom: Symptome, die hierbei bei Betroffenen auftreten, sind Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonale Gammopathie und Hautveränderungen. In meinem klinischen Alltag sind am häufigsten Polyneuropathien zu beobachten. Sollten Hautveränderungen auftreten, ist der Patient einem Dermatologen zuzuweisen oder zu biopsieren. Studien zur Therapie des POEMS-Syndrom mit Daratumumab und Ixazomib laufen.