REVIVED: Perkutane Revaskularisation bei ischämischer Kardiomyopathie

Im REVIVED-Trial wurden Patient:innen mit schwerer ischämischer Kardiomyopathie (EF ≤ 35 %) und nachgewiesener Vitalität in zumindest vier dysfunktionalen myokardialen Segmenten in zwei Behandlungsarme randomisiert: perkutane Koronarintervention (PCI) + optimale medikamentöse Therapie (OMT) versus alleinige OMT.

Nach über 3 Jahren medianem Follow-up zeigte sich kein Unterschied zwischen beiden Gruppen in Hinblick auf Tod/Herzinsuffizienz-Hospitalisationen und Linksventrikelfunktion. Die Entwicklung der Lebensqualität favorisierte die PCI-Gruppe.

Bedeutung für die Praxis: Nach dem ISCHEMIA-Trial ist dies nun innerhalb kurzer Zeit die zweite groß angelegte Studie, welche bei stabiler koronarer Herzerkrankung keinen Vorteil der PCI in Bezug auf harte klinische Endpunkte zeigte. Die Entscheidung einer Intervention sollte in diesem Patientenkollektiv von der Symptomlast abhängig gemacht werden.

Perera D, London, UK; Hot Line