CAR-T-Zell-Therapie möglicherweise auch bei systemischer Sklerose wirksam

Bergmann C et al., AB0816

In Anlehnung an die bereits publizierte erfolgreiche Verwendung von gegen CD19-gerichtete CAR-T-Zellen zur B-Zell-Depletion als Therapie des systemischen Lupus erythematodes (SLE) wurde dies auch bei einem Patienten mit schwerer, therapierefraktärer systemischer Sklerose (SSc) versucht. In diesem Fallbericht wurde ein 60 jähriger Patient mit schwerem, diffusem Hautbefall, Raynaud-Syndrom, myokardialer Beteiligung und Lungenfibrose sowie Arthritis nach erfolglosen Behandlungsversuchen mit Methotrexat und Mycophenolat und einer vorbereitenden Lymphodepletion durch Fludarabin und Cyclophosphamid einer CAR-T-Zell-Infusion zugeführt. Es zeigte sich eine bis zum Tag 77 anhaltende komplette B-Zell-Depletion. Dabei waren die ANA-Titer und die SSc-spezifischen Antikörper nicht mehr nachweisbar. Klinisch fand sich eine tendenzielle Besserung der Haut- und Lungenfibrose sowie eine Besserung der Arthritis

Fazit: Es bleibt spannend und wird weiterhin interessant sein, die Entwicklung dieser neuartigen Therapie – auch bei der Behandlung anderer rheumatologischer Erkrankungen – weiterzuverfolgen.