CT und MRT können IgG4-assoziierte Augenerkrankungen zuverlässig von der endokrinen Orbitopathie unterscheiden

Martin-Nares E. et al.: Distinctive imaging features between IgG4-related ophthalmic disease and graves’ orbitopathy: a comparative study; THU0560

Eine IgG4-assoziierte Augenerkrankung (IgG4-AAE) kann ursächlich für eine orbitale Myositis sein, mit Proptose und Diplopie im Gefolge. In eine Kohorte wurden Patienten mit entweder IgG4-AAE oder aber endokriner Orbitopathie (EO), alle mit Zugang zu Computertomografie und/oder Magnetresonanztomografie, eingeschlossen.
Die Prävalenz von Exophthalmus, bilateraler Beteiligung und Beteiligung extraokularer Muskeln (EOM) insgesamt war zwischen IgG4-AAE- und EO-Gruppe ähnlich.

Patienten mit IgG4-AAE hatten jedoch häufiger die Kombination von Tränendrüsen- und Musculus-rectus-lateralis-(MRL)-Beteiligung und seltener die Kombination EOM und Beteiligung des orbitalen Fettes.

Fazit: Das Vorhandensein von Tränendrüsenbeteiligung und MRL-Vergrößerung kann auf die Diagnose IgG4-AAE hinweisen.