Dyslipidämie bei Patient:innen mit rheumatoider Arthritis: Ergebnisse der CORDIS-Studie

Cacciapaglia F et al., OP0027

Es ist bekannt, dass Patient:innen mit einer rheumatoiden Arthritis (RA) ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko aufweisen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt als modifizierbarer Risikofaktor hierbei die Hyperlipidämie.

Eine Querschnittsstudie an insgesamt 1.296 RA-Patient:innen untersuchte, welchen Stellenwert die Hyperlipidämie im Rahmen der Primärprävention in der täglichen Praxis hat.

29,6 % der Patient:innen im genannten Kollektiv hatten ein sehr hohes kardiovaskuläres Risiko.  80 % der gesamten Kohorte erfüllten die Indikation für eine Statintherapie, jedoch befanden sich lediglich 22,3 % in einer entsprechenden Behandlung. Von den Patient:innen mit hohem und/oder sehr hohem Risiko wurden 70 % nicht mit Statinen behandelt, obwohl dies indiziert gewesen wäre.

Fazit: Neben einer suffizienten Krankheitskontrolle sollte auch entsprechendes Augenmerk auf Komorbiditäten wie eine Hyperlipidämie gelegt werden, um langfristig die Mortalität dieser Patient:innen senken zu können.