Wache Sinne bis zur Operation: Neue Kunststoffbox soll helfen

Das Krankenhaus der Elisabethinen in Linz und drei Betriebe aus dem Gesundheitscluster haben eine neuartige Kunststoffbox entwickelt, die den Patienten den Erhalt ihrer „Sinne“ bis unmittelbar vor einer Operation ermöglichen soll. Aus Gründen der Sicherheit und der Hygiene werden Patienten vor einer Operation persönliche Hilfsmittel wie Brillen und Hörgeräte bereits im Krankenzimmer abgenommen und dort aufbewahrt. „Das entspricht zwar allen Normen, ist aber eine entwürdigende und beängstigende Situation vor allem für ältere Menschen“, bedauert die Generalvikarin der Elisabethinen, Barbara Lehner.
Deshalb haben der Gesundheitscluster Oberösterreich, die Firma H+H System GmbH in Strobl in Salzburg, die Duller engineering GmbH aus Klagenfurt und die Promotech Kunststoff- und MetallverarbeitungsgesmbH in Schalchen in Oberösterreich eine eigene Kunststoffbox entwickelt. Sie besteht aus einer abwaschbaren Außenschale mit einem mit entsprechenden Vertiefungen versehenen Innenteil, in dem eine Brille, zwei Hörgeräte und zwei Zahnprothesen sicher aufbewahrt werden können. Die Box wird mittels Klettverschluss am Bett befestigt und begleitet so den Patienten. Der Innenteil wird ihm auf Wunsch mit nach Hause gegeben, der Außenteil nach einer Desinfektion wiederverwendet. Das neue Produkt soll ab Juni im Spital der Elisabethinen flächendeckend eingesetzt und auch allen anderen Gesundheitseinrichtungen angeboten werden.