Wie steht es um die Betreuung von Rheuma-Patienten nach dem Shut-Down? Welche immunsuppressiven Medikamente bewähren sich beim COVID-Zytokinsturm? – Univ.-Prof. Dr. Kurt Redlich, der Präsident der ÖGR, spricht über Herausforderungen nach dem Shut-down und neue Erkenntnisse aus der Synthese von Rheumatologie und Infektiologie.
Chronisch kranke Patienten bedürfen einer möglichst konstanten Betreuung. Umfunktionierte Abteilungen werden wieder „rückgebaut“, die reguläre Versorgung wird wieder aufgenommen. Wie steht es um die Betreuung von Rheuma-Patienten nach dem Shut-Down? Wo liegen die Herausforderungen?
Immunsuppressive Therapien im Einsatz bei COVID: Nach einem anfänglichen Hype zum Einsatz von insbesondere Hydroxychloroquin, werden zunehmend Studien publiziert, die die immunsuppressiven Therapien im Therapiealgorithmus positionieren. Evaluiert werden unter anderem IL-6-Inhibitoren und ein IL-1-Inhibitor zur Behandlung des sogenannten Zytokinsturms bei schwer betroffenen COVID-Patienten.
Von der EULAR wurde ein internationales Register initiiert. Auch österreichische Institutionen sind zur Teilnahme eingeladen.
Prinzipiell ja: Dank der Verhandlungen der ÖGR mit der Sozialversicherung ist die Verfügbarkeit von Rheuma-Medikamenten prinzipiell gewährleistet. Auch der Engpass beim Hydroxychloroquin ist Vergangenheit. Das Prozedere für Apotheken ist mit der Apothekerkammer akkordiert. – Was tun, wenn in der Praxis dennoch Schwierigkeiten auftreten?