Corona – Höhere Ansteckungsgefahr durch Delta-Mutante

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International wächst die Sorge vor der sogenannten Delta-Variante des Coronavirus. Sie ist nach Angaben der britischen Regierung um 40 Prozent ansteckender als die Ursprungsform des Covid-19-Erregers.

Der „Wachstumsvorteil“ der Variante liege nach Erkenntnissen des Expertengremiums Sage bei rund 40 Prozent, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Sonntag der BBC. Großbritannien verzeichnete zuletzt wieder einen deutlichen Anstieg der Corona-Infektionsfälle. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen sei jedoch stabil und betreffe vor allem Nicht-Geimpfte, sagte Hancock. Die Delta-Mutante war zuerst in Indien aufgetreten und hat sich zuletzt auch verstärkt in Großbritannien ausgebreitet. Dort ist nach derzeitigem Stand am 21. Juni die Lockerung sämtlicher Corona-Maßnahmen geplant. Die Delta-Variante erschwere es, Vorhersagen für den 21. Juni zu machen, räumte Hancock ein. „Wir werden uns die Daten für eine weitere Woche ansehen und dann eine Entscheidung fällen“, sagte er. Die Regierung sei „absolut offen“ dafür, die Lockerungen zu verschieben. Bisher erhielten dem Gesundheitsminister zufolge 52 Prozent der britischen Bevölkerung beide für eine vollständige Immunisierung nötigen Spritzen. In Österreich liegt die Rate der Zweitimpfungen erst bei der Hälfte. (APA/red)