Covid-19-Medikamente: Weitere Firmen melden Fortschritte

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Eine Medikamenten-Kombination ist laut neuen Studiendaten des Schweizer Pharmakonzerns Roche gegen das Coronavirus wirksam. Der Pharmariese Pfizer startet indes eine klinische Studie mit einem Covid-19-Medikament.

Ein Antikörper-Cocktail aus Casirivimab und Imdevimab habe Krankenhaus-Einweisungen und Todesfälle um rund 70 Prozent reduziert, teilte Roche mit. Zudem habe die von Regeneron entwickelte Therapie zu einer Verkürzung der Dauer der Symptome um vier Tage geführt. Die Studienergebnisse würden der US-Gesundheitsbehörde FDA sowie der Europäische Arzneimittelagentur EMA vorgelegt. Der Cocktail aus Casirivimab und Imdevimab habe auch alle wichtigen zweitrangigen Endpunkte in der Studie mit dem Namen Regn-cov 2067 erreicht, einschließlich der Fähigkeit, die Symptomdauer von 14 auf zehn Tage zu reduzieren. Darüber hinaus zeigte eine begleitende Phase-II-Studie (Regn-Cov 20145) bei symptomatischen oder asymptomatischen, nicht-hospitalisierten Patienten mit niedrigem Risiko eine signifikante und vergleichbare Reduktion der Viruslast bei bestimmten Dosierungen.

Der US-Pharmakonzern Pfizer teilte wiederum mit, ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 in die klinische Entwicklung zu bringen. Pfizer startet eine klinische Studie der Phase 1 mit dem Mittel, das oral eingenommen wird und Patienten bei den ersten Anzeichen einer Infektion verabreicht werden soll. In Laborstudien habe Pfizer mit dem Mittel vielversprechende Ergebnisse erzielt, teilte das Unternehmen mit. Bei der Therapie handelt es sich um einen so genannten Proteaseinhibitor, der die Replikation des Coronavirus in Zellen verhindern soll. (APA)