Neue Zahlen aus Österreich zeigen das Risiko des Coronavirus: 21,7 Prozent der Ungeimpften haben sich demnach infiziert. Das ist das Ergebnis einer Dunkelzifferstudie der Statistik Austria.
Das Gesundheitsministeriums hat nun Daten zur Dunkelziffer von Covid-19-Erkrankungen vorgelegt. Demnach haben sich irgendwann 21,7 Prozent der Ungeimpften doch mit Corona infiziert. Das entsprach Anfang Jänner insgesamt rund 400.000 Personen, hieß es aus dem Gesundheitsministerium zu einer aktuellen Covid-19-Dunkelzifferstudie, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Dabei wurde ein repräsentativer Teil der Bevölkerung auf Antikörper gegen das Coronavirus untersucht, um ein genaueres Bild der bereits erworbenen Immunität zu bekommen.
Im Zeitraum zwischen 30. November 2021 und 13. Jänner 2022 wurden von der Statistik Austria in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien, der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde sowie dem Verteidigungsministerium rund 1.200 Blutproben ausgewertet. Dies hat ergeben, dass in der nie geimpften und nicht behördlich als genesen bekannten Gruppe (das sind rund 20,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) rund jeder Fünfte eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hatte. Bei Kindern und Jugendlichen lag die Seroprävalenz zum Zeitpunkt der Erhebung bei 23,2, bei Personen ab 18 Jahren bei 20,3 Prozent, erläuterte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die erste Covid-19 Prävalenzstudie von Statistik Austria hatte ergeben, dass die Zahl der akut mit SARS-CoV-2-Infizierten im Zeitraum 21. bis 24. April 2020 bei maximal 11.000 Personen bzw. 0,15% der Bevölkerung lag. (red)
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