Nur noch drei Bundesländer leuchten Corona-Rot

Die „rote Zone“ ist durchbrochen. Gleich in sechs Bundesländern sowie im Gesamt-Staat wurde die Corona-Ampel am Donnerstag „orange“ geschalten, berichtete die zuständige Kommission.

Es ist zum ersten Mal seit Jänner, dass es Bundesländer gibt, die nicht zur Höchstrisiko-Zone zählen. Weiter im roten Bereich gelandet sind das Burgenland, Vorarlberg und Kärnten. Zu beachten beim überall stark rückläufigen Trend ist eine deutliche Abnahme bei den Tests. Seit 13. Jänner war die Corona-Ampel stets in allen Bundesländern auf rot gestanden. Damals waren die Steiermark, Kärnten und das Burgenland als letzte von der Omikron-Welle erfasst worden. Seither herrschte im Land überall höchstes Risiko, selbst als man die Kriterien bei der für die Farbgebung relevanten Risikozahl aufweichte.

100 ist bei dieser die Grenzlinie zwischen sehr hohem und hohem Risiko. Die Steiermark blieb diese Woche laut dem der APA vorliegenden Arbeitsdokument der Kommission mit 76,2 sogar relativ klar unter dieser Marke. Auch Salzburg, Wien, Niederösterreich und Tirol landeten einigermaßen sicher im orangen Bereich. Glück hatte Oberösterreich mit 99,0, Pech Kärnten mit 100,1. Deutlich in der roten Zone ist das Burgenland mit 144,8. Dabei ist die rohe Fallinzidenz dort sogar geringer als beim Schlusslicht Wien. Doch da auch andere Kriterien in die Risikozahl hineinfallen, weist die Bundeshauptstadt insgesamt dann doch einen deutlich besseren Wert auf. Ob Wien tatsächlich die meisten Fälle hat, ist nämlich fraglich. Denn in der Bundeshauptstadt wird noch immer mit Abstand am meisten getestet. Mehr als 67.000 Tests kamen zuletzt auf 100.000 Einwohner. Der Bundesschnitt lag bei knapp 38.400. (red/APA)