Robert Koch-Institut verlangt hohe Impfquote gegen Delta-Variante

Corona Impfung

Im Kampf gegen die Delta-Variante sollten laut Schätzungen des deutschen Robert Koch-Instituts mindestens 85 % der Zwölf- bis 59-Jährigen und 90 % der Senioren ab 60 Jahren vollständig geimpft sein. In Österreich sind es derzeit 42,9 %.

„Bei rechtzeitigem Erreichen dieser Impfquote scheint eine ausgeprägte vierte Welle im kommenden Herbst/Winter unwahrscheinlich“, heißt es in einem Papier, das am Montag veröffentlicht wurde. Unter Annahme einer geringfügigen Reduktion des Kontaktverhaltens sollte es dann nicht mehr zu einem starken Anstieg an COVID-19- Patienten auf den Intensivstationen kommen. Die Bevölkerung müsse sich aber weiter an „Basishygienemaßnahmen“ halten. Sollten die Impfquoten bei den Zwölf- bis 59­Jährigen bei 75 % oder gar 65 % stagnieren und gleichzeitig eine komplette Öffnung stattfinden, würde sich das auf die Belegung der Intensivbetten auswirken. „Je niedriger im Herbst die erreichten Impfquoten sind, desto weniger sind bei Dominanz der Delta­Variante die Basishygienemaßnahmen ausreichend und weitere kontaktreduzierende Maßnahmen wären notwendig“, sagte RKI-Chef Lothar Wiele. Um die angestrebten Impfziele zu erreichen, sollte der Sommer „daher dringend genutzt werden“. In Österreich hatten bis Dienstag 42,9% der impfbaren Bevölkerung einen vollständigen Impfschutz. (red/APA)