So viele Corona-Impfungen wurden bisher in Österreich verabreicht

Symbolbild (c) AstraZeneca

Fast genau zwei Jahre nach Beginn der Corona-Schutzimpfungen ist in Österreich am Donnerstag Bilanz gezogen worden.

Vor zwei Jahren, am 27.12.2020, wurden in Österreich die ersten Dosen der Corona-Schutzimpfung verimpft. Bis zum 4. Jänner 2023 wurden in Österreich 20.002.073 Dosen der Corona-Schutzimpfung verabreicht. Im e-Impfpass sind sogar 20,3 Millionen Impfungen eingetragen – hier sind Österreicher:innen, die im Ausland leben, mitgerechnet. „Die Impfung ist eine Erfolgsgeschichte“, freut sich Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). „Sie ist die Voraussetzung, dass Österreich die Pandemie gut bewältigt hat – und bisher auch ohne große Coronawelle durch diesen Winter gekommen ist.“

Exakt 6.746.702 Menschen in Österreich haben bisher zumindest eine Impfung erhalten, das sind rund drei Viertel der Gesamtbevölkerung (74,2%). 5,1 Millionen Menschen haben ihre Grundimmunisierung aus drei Impfungen abgeschlossen (56,2%). Bereits mehr als 1,6 Millionen Menschen haben eine Auffrischung erhalten, das sind rund 18% der Gesamtbevölkerung. Bei Risikogruppen sind die Durchimpfungsraten noch höher: Über 80% der Menschen im Alter über 75 Jahre haben ihre Grundimmunisierung abgeschlossen, mehr als die Hälfte hat sich bereits ihre Auffrischungsimpfung geholt. „Dass die Corona-Schutzimpfung wirkt, haben die vergangenen zwei Jahre bewiesen“, ist Rauch überzeugt. „Die Impfung hat tausende Todesopfer in Österreich verhindert und zehntausenden Menschen schwere Erkrankungen erspart. Der Nutzen übersteigt das Risiko um ein Vielfaches.“ Nach neuen Studien schützt die Impfung auch vor möglichen Langzeitfolgen (Long COVID).

Die Risiken sind ebenfalls gut dokumentiert: Nach der Impfung kommt es häufig zu harmlosen Reaktionen, etwa Schmerzen an der Einstichstelle, leichtes Fieber oder Abgeschlagenheit. Sie sind eine Folge der Immunantwort auf die Impfung. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu unerwarteten und schädlichen Reaktionen wie Herzmuskelentzündungen oder Sinusvenenthrombosen. Auch sie können im Regelfall gut behandelt werden. In Österreich sind Ärzt:innen gesetzlich verpflichtet, alle Nebenwirkungen von Impfungen zu dokumentieren und an das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen zu melden. Bis Ende vergangenen Jahres wurden 50 Fälle von Impfschäden anerkannt, teilt das Ministerium mit. (red)