Dupilumab: Therapieoption für das atopische Hand- und Fußekzem

Eine Möglichkeit, ein mittelschweres bis schweres atopisches Hand- und Fußekzem zu behandeln, stellt der Anti-IL-4/-13-Antikörper Dupilumab dar. Für diese Therapieoption liegen nun neue Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor. Dupilumab ist zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren und bei Kindern ab 6 Monaten mit schwerer AD, die für eine systemische Therapie in Betracht kommen, zugelassen.1

Die randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie LIBERTY-AD-HAFT (NCT04417894) untersuchte 133 Patient:innen ab 12 Jahren, die von einem mittelschweren bis schweren atopischen Hand- oder Fußekzem betroffen waren. Die Teilnehmenden wurden randomisiert und erhielten entweder Dupilumab als Monotherapie (n = 67) alle 2 Wochen (300 mg q2w bei Erwachsenen, 200 oder 300 mg bei Jugendlichen abhängig vom Körpergewicht) oder Placebo (n = 66) über einen Zeitraum von 16 Wochen.2

Verbesserung der Hautläsionen: Nach 16 Wochen wiesen 40,3 % der Patient:innen unter Dupilumab eine erscheinungsfreie oder nahezu erscheinungsfreie Haut auf (IGA 0/1). Unter Placebo waren es 16,7 % (p ≤ 0,01). Darüber hinaus reduzierten sich unter Dupilumab die Läsionen an Händen und Füßen (gemäß Modified Total Lesion Sign Score) durchschnittlich um 69,4 % gegenüber Baseline, verglichen mit 31,0 % unter Placebo (p < 0,0001). Außerdem besserte sich der Schweregrad der Handekzeme (gemäß Hand Eczema Severity Index): In der Dupilumab-Gruppe betrug die Verbesserung durchschnittlich 74,8 % versus 39,9 % unter Placebo (p < 0,0001).2

Reduktion des Pruritus und Verbesserung der Lebensqualität: Unter Dupilumab reduzierte sich außerdem der Pruritus der Patient:innen: Bei 52,2 % der Teilnehmenden, die eine Dupilumab-Therapie erhielten, wurde eine klinisch bedeutsame Verringerung des Pruritus an Händen und Füßen festgestellt (Placebo: 13,6 %; p < 0,0001). Die Daten zeigen außerdem eine Verbesserung der Lebensqualität unter Dupilumab (40,3 %) im Zusammenhang mit Handekzemen (Placebo: 16,2 %; p < 0,0001). Darüber hinaus hatten Dupilumab-behandelte Patient:innen signifikant weniger Schmerzen an Händen und Füßen. Das Sicherheitsprofil stimmte mit dem bekannten Sicherheitsprofil von Dupilumab in der zugelassenen AD-Indikation überein.2