Männerdomäne Chirurgie?

Chirurgische Fächer gelten immer noch als reine Männerdomäne, obwohl die Medizin immer weiblicher wird. Einer rezenten Statistik der Ärztekammer Österreich zu Folge sind 47 % der Ärzte in Österreich Frauen. Im angestellten Bereich sind 55 % Ärztinnen, im niedergelassenen nur 37 %. Auch bei der Ausbildung ist nichts beim Alten geblieben:
Mit 55 % studieren heute eindeutig mehr Frauen als Männer Medizin.

Das kommt jedoch nur langsam im Berufsalltag an. Sehr häufig bekommt man mit, dass Kolleginnen im klinischen Alltag belächelt werden. Und gerade als Unfallchirurgin ist es schwierig Familie und Beruf zu vereinbaren.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass leitende Positionen zu einem großen Prozentensatz mit Männern besetzt sind und Frauen häufig nur Stellvertreter-Postionen zwecks Quotenregelung erhalten. Unter den Primarärzten liegt der Frauenanteil nur bei mageren 11%.

Licht am Ende des Tunnels?
Gerade durch den Zusammenschluss der Unfallchirurgie mit der Orthopädie ergeben sich viele Vorteile. Jetzt sind durch Subspezialisierungen oder durch die Möglichkeit sich niederzulassen verschiedenste Karriereverläufe möglich.

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Redaktion: nextdoc