News aus der Branche

#WeWontRest: Pharmig begrüßt neue EFPIA-Initiative

Die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) hat im Juni 2017 die europaweite Kampagne #WeWontRest (www.efpia.eu/we-wont-rest) gelauncht: Im Zentrum der Initiative stehen das Engagement, der Einsatz und das Commitment eines jeden Mitarbeiters in der pharmazeutischen Industrie, um Patienten zu einer verbesserten Lebensqualität oder gar Heilung von ihrer Krankheit zu verhelfen. Sind es in Österreich 18.000 Mitarbeiter in den pharmazeutischen Unternehmen, so arbeiten europaweit 700.000 Personen in dieser Branche. Die neue Kampagne #WeWontRest gibt ihnen ein Gesicht und macht die Hingabe sichtbar, mit denen sie gegen Erkrankungen vorgehen. Die Sujets zeigen unter anderem den Einsatz gegen Diabetes, Krebs, HIV oder Hämophilie auf. Dabei wird deutlich, dass intensive Forschung erforderlich ist, um Erkrankungen auf den Grund zu gehen und eine verbesserte Gesundheitsversorgung zu erzielen. Pharmig-Präsident Mag. Martin Munte begrüßt die Initiative, die die Motivation der Unternehmen auf den Punkt bringt: „Die pharmazeutische Industrie setzt sich tagtäglich für die optimale Versorgung der Patienten ein. Sie forscht nach innovativen Therapien und Arzneimitteln mit dem primären Ziel, Erkrankungen behandel- oder im Idealfall heilbar zu machen.“ Auch die österreichischen Unternehmen engagieren sich tagtäglich für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung. Die derzeitige heimische Kampagne „Pharmastandort Österreich“ (www.pharmastandort.at) zeigt, welchen Beitrag die Unternehmen hierzulande für die Gesundheit und Gesellschaft leisten. Denn medizinischer Fortschritt passiert nicht von heute auf morgen. „Die Arzneimittelentwicklung ist ein Langzeitprojekt. Dabei müssen immer wieder auch Rückschläge in Kauf genommen werden. Die Zusammenarbeit zwischen pharmazeutischen Unternehmen und der Akademia, sprich, etwa der MedUni Wien, ist dabei unerlässlich, um am Ende des Tages eine neue Therapie anbieten zu können und damit immer mehr Krankheiten heilbar zu machen“, so Munte.

GSK: Transparenzinitiative wird weiterhin konsequent umgesetzt

Bereits zum zweiten Mal legt das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) – dem EFPIA Disclosure Code folgend – alle geldwerten Leistungen an Angehörige und Institutionen der medizinischen Fachkreise offen. Schon vor vielen Jahren hat GSK eine Reihe von Initiativen ergriffen, die über die branchenüblichen Standards hinausgehen, um den gesteigerten Erwartungen nach Transparenz und Integrität zu entsprechen und das Vertrauen zu erhöhen. Seit mehr als zehn Jahren veröffentlicht GSK daher konsequent alle Zahlungen an Patientengruppen, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet. Heuer werden 99% aller geldwerten Leistungen, die 2016 an Angehörige der medizinischen Fachkreise geleistet wurden, namentlich offengelegt. Zahlungen an Gesundheitsorganisationen werden zu 100% individuell offengelegt. Alle Beiträge für Forschung und Entwicklung werden laut EFPIA Disclosure Code aggregiert, also zusammengefasst dargestellt. GSK schließt bereits seit 2015 nur mehr mit jenen Ärzten und Institutionen Verträge über Dienstleistungen ab, die vorab einer namentlichen Offenlegung von Zahlungen zustimmen. Ärzte und Institutionen, die mit GSK in einem Leistungsverhältnis stehen, erhalten halbjährlich eine genaue Aufstellung der geldwerten Leistungen, die sie von GSK erhalten haben, um somit einen klaren Überblick über die tatsächliche Veröffentlichung (und die Möglichkeit zum Widerruf) zu bekommen.
Den GSK Offenlegungsbericht finden Sie unter: http://www.gsk.com/en-gb/responsibility/our-behaviour/engaging-with-healthcare-professionals/europe/austria/#tab-5795 oder http://at.gsk.com/de-at/transparenzberichte/

Sanova vor Übernahme von Menges

Die Sanova GesmbH, einer der führenden Dienstleister auf dem österreichischen Gesundheitsmarkt, hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Menges Medizintechnik GmbH, einem führenden Händler von Medizinprodukten für die Radiologie und den Operationsbereich, unterzeichnet. Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) muss der Übernahme noch zustimmen. „Der Zukauf von Menges ergänzt unser bestehendes Geschäftsmodell und stärkt sowohl die Vertriebs- und Servicekraft als auch unser Produktangebot“, erklärt Wolfgang Wacek, Geschäftsführer von Sanova. „Die Übernahme wird unseren Zugang zum österreichischen Krankenhausmarkt festigen, unseren Kunden eine größere Flexibilität und erweiterten Service bieten und Herstellern die Möglichkeit eröffnen, unsere effiziente und professionelle Vertriebs- und Marketingstruktur zu nutzen.“ Sanova ist seit über 70 Jahren im österreichischen Gesundheitsmarkt erfolgreich in den Bereichen Medizintechnik, Pharma, OTC und Pharmalogistik tätig. Im Bereich Medizintechnik ist Sanova mit führenden Produktlinien für das Pathologielabor, die Point-of-Care-Diagnostik, die Sonografie und die Anästhesie ein starker Distributor mit einem exzellenten technischen Serviceteam. Sanova ist mit einem Umsatz von über 160 Mio. Euro und über 130 Mitarbeitern Teil der Herba-Chemosan-Unternehmensgruppe. Menges – mit Sitz in Gallspach (Oberösterreich) – wurde 2003 gegründet und verfügt über weitere Standorte in der Schweiz und in Tschechien. Das Unternehmen hat sich mit einem Umsatz von über 14 Mio. Euro und derzeit über 50 Mitarbeitern mit Produktlinien für die Radiologie, Urologie, Pulmologie, Anästhesie, OP (Operationsraum) und Endoskopie sowie mit einem sehr starken Serviceteam dynamisch zu einem führenden Medizintechnik-Distributor entwickelt. „Seit der Gründung von Menges 2003 haben wir dank unserer kompetenten und gut ausgebildeten Mitarbeiter ein starkes Umsatzwachstum verwirklicht“, sagt Geschäftsführer Manfred Menges. „Mit ihrem professionellen Management, einer starken Organisation und ihrer finanziellen Stärke ist Sanova in meinen Augen der perfekte Partner, um unser Geschäft erfolgreich weiterzuentwickeln.“

Personalia

Seit 1. August 2017 ist Chinmay Bhatt neuer Geschäftsführer der Novartis Pharma GmbH in Österreich. Der Niederländer mit indischen Wurzeln folgt damit George Zarkalis nach. Bhatt wechselt von der Zentrale der Novartis Geschäftseinheit „Pharmaceuticals“ in Basel nach Wien. In der Schweiz war er als Head of Global Strategy auch Mitglied des Vorstands und für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich. „Ich freue mich auf die Arbeit in Österreich, die ich bereits aus meiner Zeit als Unternehmensberater gut kenne“, sagt Bhatt. „Mein Ziel ist es, dass die Patienten in Österreich die richtigen Therapien in der höchstmöglichen Qualität zum richtigen Zeitpunkt bekommen. Dieses Ziel können wir nur mit einem starken Team und gemeinsam mit unseren Partnern im Gesundheitsbereich erreichen.“

In der Position des „Country President“ – und damit zuständig für die Geschäftsführung der Novartis Austria GmbH – wird Ard van der Meij Nachfolger von George Zarkalis. Der Niederländer repräsentiert damit alle Novartis-Gesellschaften in Österreich (Novartis Pharma GmbH, Sandoz GmbH, Alcon Ophthalmika GmbH) nach außen und leitet das Country Executive Committee, in dem alle Geschäftseinheiten vertreten sind. Van der Meij bleibt darüber hinaus Vorstandsvorsitzender der Sandoz GmbH in Kundl und wird weiterhin von Tirol aus tätig sein. „2018 wird ein entscheidendes Jahr für Österreich und Europa: Durch die EU-Ratspräsidentschaft des Landes können weitere Impulse in Richtung Forschung & Entwicklung gesetzt und Wachstum ausgelöst werden“, so der Niederländer. Persönlich ist der studierte Pharmazeut dem Unternehmen seit langer Zeit verbunden: Ard van der Meij startete seine Novartis/Sandoz-Karriere bereits vor 22 Jahren bei Sandoz in den Niederlanden.

George Zarkalis wechselt von Wien in die Konzernzentrale nach Basel, wo er als Global Head Sales & Key Account Management Execution eine globale Führungsposition übernimmt.

Mag. Dr. Martin Spatz, MBA, hat mit 17. Juli 2017 die Geschäftsführung von QuintilesIMS Österreich übernommen. Für seine neue Aufgabe kehrt Spatz aus der Steiermark zurück, wo er 2016 zum Managing Director der Deutschland-Tochter des österreichischen Pharmaunternehmens G.L. Pharma GmbH avancierte, die er bis zuletzt auch im Vorstand des Österreichischen Generikaverbandes (OeGV) vertrat. Gleichzeitig verantwortete er auch den Bereich Governmental Affairs des Unternehmens. Spatz ist bereits seit mehr als zehn Jahren in führenden Positionen der heimischen Branche tätig. 2006 trat er als Head of Portfolio Management & Business Development bei der ratiopharm Arzneimittel Vertriebsgesellschaft mbH ein, der einzigen österreichischen Tochtergesellschaft des internationalen Pharmakonzerns TEVA Pharmaceutical Industries, und stieg dort 2010 zum General Manager auf.

Mit Juni 2017 wechselte MMag. Belinda Raback zum Generikaanbieter Sandoz Österreich. Sie zeichnet dort im Team von Marketingleiter Dietrich Göller und in der Funktion des Senior Product Manager CVS & Diabetes, Respiratory, Gastrointestinal für sämtliche Produkte dieser Indikationsbereiche verantwortlich. Raback ist seit 2012 in der Pharmaindustrie tätig, zunächst beim Generikaanbieter G.L. Pharma, anschließend bei Apomedica in Graz, wo sie als Produktmanagerin Erfahrungen im OTC-Bereich sammelte. Ihr Wechsel nach Wien führt Raback wieder zurück ins Generika-Business und erstmals in ein großes internationales Unternehmen.

 

 

 

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