Ärztliche Ausbildung wird geschätzt

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Junge Ärzt:innen haben neuerlich die Qualität ihrer Ausbildung bewertet. Die Bewertung war zwar besser als 2024, zeigt aber Verbesserungspotenzial auf. 

So viele junge Ärzt:innen wie nie nahmen an der diesjährigen Evaluierung ihrer Ausbildung teil. „Es gab einen Rekordrücklauf von 59 Prozent, womit rund 5900 Ärzt:innen an der Evaluierung teilnahmen“, hieß es kürzlich seitens der Bundeskurie angestellte Ärzte (BKAÄ) der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK). Die BKAÄ führt die Ausbildungsevaluierung jedes Jahr gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich durch. „Generell hat die Evaluierung gezeigt, dass die Qualität der Ausbildung wieder besser geworden ist“, sagt BKAÄ-Obmann Harald Mayer und ergänzt: „Sie hat aber auch gezeigt, dass es da und dort noch immer Verbesserungspotenzial gibt, und genau daran werden wir als Standesvertretung gemeinsam mit unseren Ärzt:innen arbeiten.“ 

Gut bewertet wurden neben der gesamten Ausbildung auch die Inhalte, die während der Basisausbildung gelehrt werden. 61 Prozent zeigten sich damit „eher zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. 56 Prozent waren mit der Ausbildung während des KPJ „eher“ oder „sehr zufrieden“. Verbesserungspotenzial gibt es laut Kim Haas, der ersten Stellvertreterin des BKAÄ-Obmanns und BKAÄ-Turnusärztevertreterin, „da 48 Prozent der Befragten angegeben haben, dass in der Basisausbildung und im KPJ eher gleiche Inhalte vermittelt werden“. Haas: „Das gehört besser koordiniert.“ 

Die Facharztprüfung und deren Inhalte wurden von mehr als 59 Prozent mit „eher“ oder „sehr gut“ beurteilt. Ein weiteres erfreuliches Ergebnis: Ärzt:innen in Ausbildung bilden sich viel fort. 77 Prozent gaben an, 6 bis 10 Tage im Jahr mit der Weiterbildung beschäftigt zu sein. 7 Prozent gehen mehr als 15 Tage pro Jahr auf Fortbildung. (sst)