Debatte um Novelle des Sanitätergesetzes

© ÖRK Armin Fauland

Die Modernisierung des Berufsbilds steht im Zentrum einer Novelle des Sanitätergesetzes, die jetzt von mehreren Organisationen gefordert wird.  

„Eine Reform ist unumgänglich, um den Rettungsdienst zukunftssicher zu gestalten und attraktive Perspektiven im Gesundheitsbereich zu eröffnen“, sagt Silvia Rosoli von der Wiener Arbeiterkammer (AK Wien). Die AK Wien unterstützt die Forderung des Roten Kreuzes nach einer Novelle des Sanitätergesetzes. So auch der Bundesverband Rettungsdienst (BVRD.at) und die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation, und Intensivmedizin (ÖGARI). Im Zentrum der geforderten Novelle steht die Modernisierung des Berufsbildes.  

So müssten etwa Kompetenzen und Einsatzbereiche klar nach Ausbildungsstufen abgegrenzt werden, bei Versorgungen vor Ort müsse es eine Rechtssicherheit geben. Auch bessere Karriereperspektiven und eine höhere Durchlässigkeit zum Beispiel in Richtung Pflegeberufe wird gefordert sowie Einsatzoptionen in Notaufnahmen und Schockräumen. Besonders wichtig sei weiters eine praxisnahe, durchlässige Ausbildung unter Einbeziehung moderner Technologien und aufbauende Spezialisierungen. „Es ist höchste Zeit, die Sanitäter:innen entsprechend zu qualifizieren“, betonen die Experten aus den genannten Gesellschaften, Rettungsdiensten und der AK Wien unisono. „Denn Sanitäter:innen haben eine Schlüsselrolle im Gesundheitssystem.“ (sst/APA)