Drägerwerk ruft Beatmungsgerät zurück

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Wegen einer möglichen Verunreinigung ruft der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk weltweit eine Reihe seiner Beatmungsgeräte zurück.

Das Atemgas der „Carina“-Beatmungsgeräte der Firma Drägerwerk könnte durch eine chemische Verbindung verunreinigt sein. Das teilte das im Unternehmen am Dienstag in Telford im US-Bundesstaat Pennsylvania mit und rief weltweit die Beatmungsgeräte „Carina“ zurück. Die Verunreinigung könnte durch 1,3-Dichlor-2-Propanol aus der Gruppe der Alkohole und Chlorverbindungen dazu führen, dass das Gas akut toxisch und potenziell krebserregend sei. Das zeigten von Drägerwerk durchgeführten Standardtests, die eine Konzentration feststellten, die bei einer kontinuierlichen Verwendung von mehr als 30 Tagen bei Kindern über der zulässigen Aufnahmemenge gelegen hätten.

Das Unternehmen möchte nun den Schaumstoff aus den noch im Einsatz befindlichen Geräten entfernen und durch eine neue Gebläseabdeckung ohne zusätzlichen Schaumstoff ersetzen. Bisher lägen in diesem Zusammenhang keine Berichte über Todesfälle vor, hieß es vom Unternehmen weiter. Auch seien bisher noch keine Symptome einer akuten toxischen Reaktion oder anderer Beschwerden im Zusammenhang mit dem Beatmungsgerät gemeldet worden. (APA/red)