Erste Umfrage zum Ministerwechsel: So denkt die Ärzteschaft

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Fast jeder zweite Arzt sieht den Grund für den Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober im Verhalten der ÖVP. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Onlineportals RELATUS MED.

Österreichs Ärzte sehen den Wechsel an der Spitze des Gesundheitsministeriums mit gemischten Gefühlen. Das Nachrichtenportal RELATUS MED hat die Leser befragt, und die Ergebnisse überraschen (Mehrfachantworten waren teilweise möglich): 60,6 % denken, dass Anschober eine guten Job gemacht hat, 39,4 % sehen das nicht so.

 

Schuld am Abgang Anschobers sind nach Ansicht der Ärzte die Dauerbelastung durch die Pandemie (63,9 %), das Verhalten der ÖVP (49,2 %) und Bremser in den Bundesländern (39,3 %).

Die Aufgaben für Mückstein sind nach Ansicht der Ärzte jedenfalls klar: 81,9 % fordern eine rasche Durchimpfung der Bevölkerung gegen das Coronavirus, 77,1% sehen die Pandemie-Bekämpfung als zentrale Aufgabe für heuer. 49,2 % wünschen sich eine Pflegereform, 37,7 % eine bessere Finanzierung des Gesundheitswesens, 36,1 % die Bekämpfung des Ärztemangels und 33,1 % die Aufwertung der Allgemeinmedizin. (rüm)