Grippewelle im Anmarsch: Ministerin empfiehlt Impfungen

Virologen erwarten in der kommenden Woche die Ausbreitung der Grippewelle auf ganz Österreich. Derzeit herrscht eine epidemische Influenzavirusaktivität in Tirol, die sich auf die anderen Bundesländer ausweiten wird.

„Die Grippefälle nehmen zu“, berichtete die Meduni Wien am Donnerstag. Im Westen Österreichs überwiegen Fälle von A(H3N2)-Virusinfektionen, im Osten können neben Influenza A(H3N2) Viren derzeit vermehrt A(H1N1)pdm09 Viren nachgewiesen werden, Influenza B Fälle kommen nur in geringem Ausmaß vor. Alle bisher nachgewiesenen und genetisch detailliert untersuchten Influenzaviren entsprechen laut Experten der Meduni Wien den in den Influenza 3-fach- und 4-fach-Impfstoffen enthaltenen Stämmen. „Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen ab 65 Jahren sind für schwere Verläufe besonders gefährdet: Neben Personen mit Vorerkrankungen besteht auch bei Schwangeren ein hohes Risiko für Komplikationen und Krankenhausaufenthalte. Jährlich sterben rund 1.000 Menschen pro Jahr in Österreich an den Folgen von Influenza“, teilt das Gesundheitsministerium mit. Impfungen werden in Gesundheitsämtern durchgeführt, teils in Ambulanzen und auch im niedergelassenen Bereich, beispielsweise von praktischen Ärzten, Kinderärzten sowie Internisten. (red/APA)