Ab dem 1. Oktober 2025 wird die kostenlose Darmkrebsvorsorge für alle Versicherten bereits ab dem 45. Lebensjahr möglich sein – eine zentrale Forderung der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, die sich über die Umsetzung freut. Ziel der neuen Regelung ist es, die Früherkennung von Darmkrebs zu verbessern, eine der häufigsten, aber auch vermeidbarsten Krebserkrankungen. Ab Oktober 2025 können alle Versicherten alle zehn Jahre eine Koloskopie und einen Stuhltest auf nicht sichtbares Blut im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung kostenlos in Anspruch nehmen.
Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) und das Austrian Comprehensive Cancer Network (ACCN) haben ein grenzüberschreitendes Kooperationsabkommen unterzeichnet. Ziel ist es, die Versorgung von Krebspatient:innen durch gemeinsame Forschung, Studien und Ausbildung zu verbessern. Die Partnerschaft ist Teil der EU-Mission Krebs und wird von den Gesundheits- und Wissenschaftsministerien beider Länder unterstützt. Sie wurde im Rahmen des fünfjährigen Bestehens des BZKF mit hochrangigen Vertreter:innen aus Bayern und Österreich besiegelt. Die Zusammenarbeit schafft einen Exzellenz-Hub für onkologische Innovation im Herzen Europas.
Seit 2022 unterstützt der „Mako SmartRobotics“-Roboter im AUVA UKH Steiermark, Standort Kalwang, bei Kniegelenksersatzoperationen und hat bereits 1.000 erfolgreiche Implantationen ermöglicht. Die Innovation ermöglicht eine präzise, roboterarm-assistierte Chirurgie, bei der ein 3D-Modell der individuellen Anatomien der Patient:innen mit Hilfe von CT-Bildgebung erstellt wird. Dies garantiert eine exakte Planung der Knochenschnitte und Implantatplatzierung mit einer Genauigkeit von 0,5 mm und 0,5 Grad. Der Roboterarm hilft den Operateur:innen, während sie weiterhin die Kontrolle über die Instrumente behalten, was eine hohe Flexibilität und Anpassung während der Operation ermöglicht.
Andreas Bracher hat die Rolle des Medical Directors bei der österreichischen Niederlassung des internationalen, biopharmazeutischen Unternehmens Takeda übernommen. Bracher bringt über 15 Jahre Erfahrung in der biomedizinischen Forschung und pharmazeutischen Industrie mit, mit besonderem Fokus auf Onkologie, Neurowissenschaften und Infektionskrankheiten. Seit seinem Wechsel in die Industrie im Jahr 2012 war er unter anderem bei Novartis und MSD in verschiedenen medizinischen und kommerziellen Funktionen tätig. Zuletzt als Medical Director bei Biogen Deutschland, wo er die medizinische Strategie für Deutschland als auch den neu gebildeten Österreich-Schweiz Cluster mit besonderem Fokus auf Launches im Bereich seltener Erkrankungen sowie Phase IV Studien zu patient-reported Outcomes verantwortete. (kagr/Agenturen)