Ein Freispruch im Fall Kellermayr ist nun rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft Wels erhebt doch keine Rechtsmittel gegen den Freispruch eines Deutschen, der am 9. April vom Vorwurf der gefährlichen Drohung mit Suizidfolge freigesprochen worden. Seine E-Mails und Twitter-Nachrichten (heute X, Anm.) waren für das Schöffengericht nicht eindeutig mitursächlich für den Suizid der Allgemeinärztin Kellermayr. Direkt nach dem Urteil hatte die Staatsanwaltschaft Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet, die nun zurückgezogen wurde. Das Urteil sei nicht zu beanstanden – dieses Ergebnis wurde auch von der Oberstaatsanwaltschaft Linz und dem Bundesministerium für Justiz bestätigt. Die Ermittlungen zu weiteren versendeten Drohnachrichten anderer Personen sind noch nicht abgeschlossen. Die Ausforschung der Täter sei noch am Laufen.
Weil er in einem Kärntner Krankenhaus randaliert und das Personal mit dem Umbringen bedroht hat, ist am Mittwoch ein 29-jähriger Kärntner am Landesgericht Klagenfurt zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Der Mann hatte die Nerven verloren, weil ihm – auch wegen seiner Intoxikation mit verschiedenen Drogen – Substitutionsmedikamente verweigert worden waren. Der Vorfall war so gravierend , dass sogar das an Ausnahmesituationen gewöhnte Psychiatrie-Personal des Krankenhauses die Polizei verständigt hatte: Der Angeklagte sei völlig außer Rand und Band gewesen, habe geschimpft, wild gestikuliert, gedroht und nicht zuletzt versucht, die Tür eines Personalzimmers aufzudrücken, in das ein Arzt und zwei Diplompflegerinnen geflüchtet waren.
Die „Arbeitsgruppe Schmerz“ im Wiener St. Anna Kinderspital feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Seit 2010 arbeitet ein multiprofessionelles Team an der Vision einer medizinischen Behandlung, die mit weniger Schmerz und Angst für die jungen Patient:innen verbunden ist. Was als Initiative von wenigen Pflegepersonen begann, wuchs in 15 Jahren zu einer multiprofessionellen Plattform des Austauschs und zum Impulsgeber für Qualität und Innovation heran. Heute treffen sich Expert:innen des Hauses aus fünf Berufsgruppen regelmäßig, um das Schmerzmanagement im St. Anna Kinderspital kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Thomas Menitz wurde zum neuen Obmann des Fachverbandes der Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederindustrie (TBSL) in der Wirtschaftskammer Österreich gewählt und folgt damit auf Manfred Kern. Menitz, CEO und COO der Lohmann & Rauscher Gruppe für Medizin- und Hygieneprodukte, bringt internationale Erfahrung mit und will Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stärken, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Zudem möchte er die Branchen als moderne und attraktive Arbeitgeber präsentieren und die Zusammenarbeit innerhalb der Industrie intensivieren. Der Fachverband vertritt 318 Unternehmen mit rund 19.000 Beschäftigten und einem Exportanteil von 80 Prozent. (kagr/rüm/Agenturen)