Die frühere Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky übernimmt die Planung und Leitung des Krebshilfezentrums Maggie‘s Centres bei der Klinik Oberwart. „Wir machen hier etwas für die Burgenländer und Burgenländerinnen, das großartig ist. Ein zusätzliches Angebot, das weit über das Spitalsangebot oder den niedergelassenen Bereich hinausgeht”, kündigte Kdolsky gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag an. Kdolsky, frühere von der ÖVP nominierte Ministerin und später auch für die NEOS tätig, zeigte sich erfreut, dass Doskozil ihr als bald 63-Jährige mit Krebserkrankung das Vertrauen für diese Aufgabe schenkt. Das Maggie‘s Centre wird das erste in Österreich, nach britischem Vorbild. Es soll all das anbieten, was Patient:innen neben einer schnellen Diagnose und Therapie brauchen.
Mit 1. Oktober 2025 übernimmt Prim. Priv.-Doz. Dr. Thomas Hausner die Leitung der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie im Unfallkrankenhaus Salzburg. Der bisherige Leiter des Traumazentrums Wien – Brigittenau zählt zu den erfahrensten Führungskräften der AUVA und ist Spezialist für Handchirurgie und Sporttraumatologie. Seit 2015 ist er auch Privatdozent an der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg. AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart freut sich über die Besetzung mit einer erfahrenen Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen: „Ein fachlich hochqualifizierter und projekterfahrener Manager im Spitalsumfeld kommt zur richtigen Zeit nach Salzburg.“ Dr. Hausner wird die Abteilung im Oktober von der derzeit interimistisch eingesetzten Leitung übernehmen. In Wien übernimmt OA Dr. Thomas Beer interimistisch die Leitung des Standorts Brigittenau.
Die private Tiroler Landesuniversität für Gesundheit UMIT in Hall bekommt mit Margit Raich eine neue Rektorin und Geschäftsführerin. Sie übernimmt mit Jahresbeginn 2026 die Position von Rudolf Steckel, der im Vorjahr die Uni-Führung von Sandra Ückert interimistisch übernommen hatte. Raich ist von der Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren bestellt worden. Die studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschafterin arbeitete viele Jahre an der UMIT als Assistenzprofessorin und war zuletzt als Vizerektorin für Forschung und Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) tätig. Raich betonte, dass sie die „strategische Ausrichtung“ der UMIT als Gesundheitsuniversität „schärfen“ wolle.
Mit dem „Pink Ribbon“, der rosa Schleife zur Erinnerung an die Wichtigkeit der Früherkennung von Brustkrebs, am Parlament und einem Patientinnenkongress in Wien startete am 1. Oktober der Brustkrebsmonat. Der Kongress bestand aus einem „Dialog auf Augenhöhe“, zu dem die Österreichische Krebshilfe und das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung eingeladen hatten: Betroffene konnten ihre Fragen direkt an Fachleute richten. „Damit wollten wir bewusst Raum für persönliche Gespräche schaffen, die im Spitalsalltag oft zu kurz kommen“, so Krebshilfe-Geschäftsführerin Doris Kiefhaber. Brustkrebs wird jedes Jahr bei 5500 bis 6000 Österreicher:innen diagnostiziert, 1600 bis 1700 sterben jährlich an der häufigsten Krebserkrankung der Frauen. Durch eine Früherkennung erhöhen sich die Heilungschancen deutlich. (sst/tab/Agenturen)