Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Wirbel um Warteschlange vor Augenarztpraxis

In Osttirol herrscht offenbar ein akuter Mangel an Augenärzt:innen. Rund 150 Patient:innen warteten in einer langen Schlange entlang der Straße, um einen Termin bei einem Wahlarzt vereinbaren zu können, berichteten ORF Tirol und „Kleine Zeitung“. Nachdem Ende des Jahres ein Kassenarzt in Pension gegangen war, bleiben laut ORF für Osttirol und einige Regionen Oberkärntens nur noch drei Augenärzte, zwei davon Wahlärzte. Der betroffene Wahlarzt, vor dessen Praxistür sich die Menschen teils seit 5.30 Uhr angestellt hatten, vergab ab Montag neue Termine.

Ärztepräsidentin zu fast 3 Jahren Haft verurteilt

Ein Gericht in der Türkei hat die Vorsitzende des türkischen Ärzteverbandes, Sebnem Korur Fincanci, wegen der angeblichen Verbreitung „terroristischer Propaganda“ zu zwei Jahren, acht Monaten und 15 Tagen Gefängnis verurteilt. Fincanci wurde im Anschluss an die Urteilsverkündung aber freigelassen. Haftstrafen von weniger als drei Jahren werden in der Türkei selten vollstreckt. Die renommierte Rechtsmedizinerin hatte eine Untersuchung eines mutmaßlichen Einsatzes chemischer Waffen durch die türkische Armee gegen kurdische Kämpfer gefordert.

Debatte über mangelnde Rettungsausstattung

Ein offener, anonymer Brief eines Sanitäters sorgt für Wirbel im steirischen Rettungswesen: Der Absender, er soll in der Weststeiermark beim Roten Kreuz arbeiten, kritisiert laut Medien „minderwertige Ausbildung“ von Sanitäter:innen sowie schlechte Ausstattung von Rettungsfahrzeugen. Konkret würden in vielen Rettungswagen etwa EpiPens fehlen. Das Rote Kreuz widersprach am Mittwoch den Vorwürfen. Alle vom Gesetz und vom Land verlangten Vorgaben würden erfüllt und man arbeite auch kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Notfallsanitäterwesens.

Milliardendeal um neuen Blutdrucksenker

Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca will mit einem Milliardenzukauf in den USA sein Angebot an Herz- und Nierenmedikamenten ausbauen. Für die US-Biotechfirma CinCor legt AstraZeneca bis zu 1,7 Mrd. Euro auf den Tisch, wie das Unternehmen mitteilte. CinCor konzentriert sich auf die Entwicklung neuartiger Therapien für resistenten und unkontrollierten Bluthochdruck sowie für chronische Nierenerkrankungen. Ein Blutdrucksenker soll im ersten Halbjahr in die entscheidende dritte Phase der klinischen Entwicklung gebracht werden. (rüm/Agenturen)