Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

© Geko Grafik - curto - stock.adobe.com

Erste Nierentransplantation mit Roboter

Ein großer Fortschritt bei der Nierentransplantation ist der Klinischen Abteilung für Transplantation der Medizinischen Universität Wien/AKH Wien gelungen. Dort werden Nierentransplantationen auch mit Unterstützung des OP-Roboters „DaVinci“ durchgeführt. Die erstmals in Österreich angewendete Technik bietet Organempfänger:innen deutlich niedrigere Komplikationsraten, durch den minimal-invasiven Eingriff wesentlich geringere Schmerzen und kürzere Spitalsaufenthalte. Dabei ist die erzielte Organfunktion genauso so gut wie mit der klassischen Technik über einen Bauchschnitt. Derzeit bieten diese technisch aufwändige Operationsart nur wenige Zentren in Europa an.

Presserat diskutiert Medizin-Berichterstattung

Im Sommer 2022 erschüttert der Tod einer Hausärztin die Öffentlichkeit, nachdem sie monatelang davor anonyme Drohungen und Hassbotschaften von Corona-Massnahmengegner:innen erhalten hatte. In Österreich entspinnt sich eine Diskussion, wie Medien angemessen über Suizide informieren sollten. Welche medienethischen Grenzen sind in der Berichterstattung einzuhalten? In der 4. Folge des Podcasts des Österreichischen Presserates „Über. Medien. Ethik“ (bei Spotify) spricht Luis Paulitsch mit der Journalistin Duygu Özkan und mit dem Medienexperten Golli Marboe. Sie beide verbindet die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Suizid, wofür sie mit dem Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung ausgezeichnet wurden.

Falsche Covid-Impfeintragungen in Ordination

Eine 28-Jährige Ordinationshilfe und ein 45-Jähriger haben im Jahr 2021 in Innsbruck 232 Menschen zu einem falschen Covid-19-Impfeintrag im Gesundheitsportal ELGA verholfen. Die Frau nutzte dafür den ELGA-Zugang der Ärztin, bei der sie angestellt war. Gemeinsam mit ihrem Komplizen soll sie laut Polizei pro Eintrag zwischen 500 und 1.000 Euro verlangt haben. Die beiden Verdächtigen sowie die 232 Personen, die für den Eintrag bezahlt haben sollen, wurden nun der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

Gute Resonanz bei Sprengelarztkurs

Derzeit veranstalten das Land Tirol und die Ärztekammer für Tirol einen Sprengelarztkurs, an dem 43 überwiegend junge Ärzt:innen teilnehmen. Sprengelärzte bilden neben den beim Land angestellten Amtsärzten eine wesentliche Säule des öffentlichen Gesundheitsdienstes, der gerade während der Corona-Pandemie mit besonderen Herausforderungen konfrontiert war, sagt Stefan Kastner, Präsident der Ärztekammer für Tirol. (rüm/Agenturen)