Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Testkit-Anbieter nicht mehr im Behördenvisier

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Michael Putz, den Gründer und Mehrheitseigentümer des Corona-Testkit-Anbieters Lead Horizon, eingestellt. Von der Einstellung ist der gesamte zur Anzeige gebrachte Verfahrenskomplex betroffen. Die Anklagebehörde hatte auf Basis einer gegen Putz eingebrachten Anzeige eine mögliche Untreue, Urkunden- und Beweismittelfälschung sowie einen allfälligen Verstoß gegen das Verbandsverantwortlichkeitsgesetz geprüft. Zur staatsanwaltschaftlichen Entscheidung haben Putz und dessen Rechtsvertreter am Freitag ein Pressegespräch angekündigt. Dort wollen sie sich ausführlich zur Sache äußern.

Reform bei Substitutionstherapie

ÖVP und Grüne wollen die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Regeln zur Opioid-Substitutionsbehandlung weiterführen. Laut einem Antrag im Gesundheitsausschuß des Nationalrates soll das funktionierende System damit bis zur technischen Verfügbarkeit eines elektronischen Verschreibungsprozesses weiterhin ermöglicht werden. Konkret haben die behandelnden Ärzt:innen unter bestimmten Voraussetzungen weiter die Möglichkeit, eine Substitutions-Dauerverschreibung mit dem Vermerk „Vidierung nicht erforderlich“ auszustellen.

Europäische Funktion für Wiener Rheumatologen

Die Europäische Liga der rheumatologischen Fachgesellschaften (EULAR) gab bekannt, dass der Rheumatologe Daniel Aletaha (MedUni Wien/AKH) neuer Präsident der Vereinigung ist. EULAR ist die Dachorganisation der Vereinigungen der europäischen Rheumatologen, spezialisierter Berufsgruppen und Patient:innenorganisationen. Damit befinden sich zwei Wiener Spitzenmediziner in europäischen Führungspositionen. Bereits seit 2022 ist der Leiter der kardiologischen Abteilung an der Klinik Wien-Landstraße, Franz Weidinger, Präsident der europäischen Kardiologie-Gesellschaft (ESC).

Auszeichnung für Herz-Kreislaufforscher

Die Häufigkeit und Prognose der Mitralinsuffizienz bei Herzinsuffizienz sowie die Nutzung von kontemporären Behandlungsstrategien war bisher nur unzureichend erforscht. Daher untersuchte Philipp Emanuel Bartko im Rahmen einer groß angelegten Kohortenstudie am Allgemeinen Krankenhaus Wien alle Patient:innen im Zeitraum 2010 bis 2020, die die Diagnosekriterien einer Herzinsuffizienz erfüllten, auf das Vorhandensein einer Mitralinsuffizienz, die damit verbundene Therapie und Mortalität. Für seine damit gewonnenen Erkenntnisse wurde er nun mit dem von Bayer Austria gestifteten Werner-Klein-Forschungspreis für Translationale Herz-Kreislaufforschung geehrt. (rüm/Agenturen)