Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Betrugsverdacht um Spitalsgesellschaft

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch ermittelt im Zusammenhang mit der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) wegen schweren Betrugs mit einer Schadenssumme in Millionenhöhe. Es gab es mehrere Festnahmen und Hausdurchsuchungen – auch in den Räumlichkeiten der Bauabteilung der Gesellschaft. „Auch die KHBG veranlasst interne und externe Prüfungen, da die Geschäftsführung eine lückenlose Aufklärung fordert und aktiv unterstützt“, teilte die Gesellschaft mit. Laut dem Verdacht dürften mehrere Personen, darunter Beschäftigte der KHBG, bei Aus- bzw. Neubauprojekten manipulierte Rechnungen gestellt haben. Ins Rollen gebracht hat den Fall die Firma Siemens bei internen Compliance-Untersuchungen. Der Konzern gab an, dass man eine „strikte Null-Toleranz-Politik“ gegenüber Korruption und anderen Verstößen verfolge.

Steirisches Leitspital Liezen wird teurer

Das nahe dem obersteirischen Stainach geplante und seit Jahren umstrittene Leitspital Liezen wird laut dem Projektlenkungsausschuss mehr kosten als zunächst gedacht. Außerdem verschieben sich der Baustart und die Fertigstellung nach hinten. Die Kosten belaufen sich nun auf rund 334 Millionen Euro – ursprünglich waren 250 Millionen veranschlagt. Als Gründe werden höhere Baukosten, eine Ausweitung der Bettenzahl und eine autarke Energieversorgung mittels Erdwärme angegeben.

Verfahren gegen Spitalsarzt nach Patiententod

Ein Wiener Spitalsarzt muss sich im Zusammenhang mit dem Suizid einer Patientin im Oktober wegen fahrlässiger Tötung am Bezirksgericht Wien-Innere Stadt verantworten. Polizisten hatten die psychisch kranke Frau Ende Oktober 2021 in ein Wiener Spital gebracht. Die Beamte gingen davon aus, dass bei ihr Hinweise auf eine Selbstgefährdung vorlagen. Die Frau wurde nach dem Unterbringungsgesetz stationär aufgenommen. In der Klinik nahm sich die Frau dann das Leben. Es gilt die Unschuldsvermutung, der Arzt bestreitet die Vorwürfe.

Wien plant medizinisches Frauenzentrum

Der Reumannplatz in Wien-Favoriten wird Standort des wienweit neuen medizinischen Frauengesundheitszentrums „FEM Med“. Mit der Umsetzung dieses Koalitionsvorhabens unterstützt die Wiener Stadtregierung vor allem Frauen, die sich mit gesundheitlich-medizinischen Fragen allein gelassen fühlen oder die den Anschluss an den niedergelassenen Bereich suchen. Das mehrsprachige Team setzt sich aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen zusammen. Frauen sollen ein erstes medizinisches Clearing zu ihren Anliegen und Fragen erhalten und maßgeschneidert zu passenden Angeboten und Anbieter:innen verwiesen werden. (rüm/Agenturen)