Die Coronapandemie findet Einzug in das Haus der Geschichte Österreich. Objekte der staatlichen GECKO-Kommission, darunter der durch Medienauftritte zum Kult-Outfit avancierte Tarnanzug von General Rudolf Striedinger und das Outfit von Chief Medical Officer Katharina Reich kommen in die museumseigene „Corona-Sammlung“. Das Zeitgeschichte-Museum in der Hofburg dokumentiert laufend wichtige Ereignisse der Gegenwart und startete schon zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 mit dem Sammeln von Objekten. Als erstes Schaustück wurde eine Klopapier-Rolle in die Sammlung aufgenommen.
Die Ärztekammer für Wien begrüßt die Pläne der Regierung zur Stärkung der Gesundheitsversorgung, wie den Ausbau von Kassenplanstellen und einen erhöhten Fokus auf Prävention sowie auf Früherkennung. Allerdings: „Die Honorare für die Vorsorgeuntersuchungen wurden seit 2017 nicht angepasst, obwohl die Anforderungen und die Nachfrage kontinuierlich steigen, die Kosten für Personal, Material und Arbeitsleistung zunehmen und die Gesamtinflation seit der letzten Valorisierung im Jahr 2017 kumuliert bei 23,8 Prozent liegt“, betont Bonni Syeda, Sektionsobfrau der Fachärzt:innen der Ärztekammer für Wien. Zudem sei das gegenwärtige Leistungsspektrum „total veraltet und erfordert dringend eine zeitgemäße Neuausrichtung“.
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk will Insidern zufolge mit Hilfe eines zweiten Auftragsherstellers die immense Nachfrage nach seiner Abnehmspritze Wegovy besser bedienen. Novo Nordisk habe dazu den US-Konzern Thermo Fisher engagiert, berichten Medien. Thermo Fisher übernehme die Abfüllung der Wegovy-Spritzen in seiner Fabrik in Greenville im US-Bundesstaat North Carolina. Der Hype um die Spritze ist immens. In den USA muss Novo Nordisk bereits den Zugang zu dem Mittel für neue Patient:innen beschränken, da der Konzern mit Lieferengpässen kämpft.
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) drängt wegen möglicher neuer Engpässe bei Kindermedikamenten in der nahenden Erkältungssaison auf verstärkte Vorsorge. Im kommenden Herbst und Winter könnte für wichtige Antibiotika und weitere relevante Mittel „eine angespannte Versorgungssituation“ entstehen, schrieb er an den Verband des Pharmagroßhandels. Rund 30 Kinderpräparate einer „Dringlichkeitsliste“ sollen schnell beschafft werden. Auf der Liste stehen unter anderem Antibiotika, Nasentropfen, fiebersenkende und schmerzlindernde Säfte und Zäpfchen. Sofern dem Großhandel für die Umsetzung dieser „außerordentlich dringlichen Maßnahme“ Zusatzkosten entstehen, werde das Ministerium auch eine Gegenfinanzierung prüfen, berichtet das Handelsblatt. (rüm/Agenturen)