Nach Gehaltssprung für Pflegekräfte wollen auch Ärzt:innen mehr Geld

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Die Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft sind abgeschlossen und bringen ein kräftiges Gehaltsplus. RELATUS MED-Umfrage zeigt, was Ärzt:innen jetzt fordern.

In der Nacht auf Donnerstag haben sich die Sozialpartner der Sozialwirtschaft nach 16 Verhandlungsstunden auf den Kollektivvertrag geeinigt. Demnach werden die Löhne und Gehälter um bis zu 10,2 Prozent steigen. Dies gaben die Gewerkschaften GPA und vida nach einer Einigung in der vierten Runde mit dem Arbeitgeberverband SWÖ bekannt. 130.000 Beschäftigte in der Sozialwirtschaft, also dem privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich, sind davon betroffen. Vereinbart wurde eine Erhöhung von 8 Prozent für alle, wobei die Gehälter monatlich mindestens um 175 Euro erhöht werden. Dadurch kommt die unterste Einkommensgruppe auf eine Gehaltserhöhung von 10,2 Prozent. Ingesamt profitiere fast ein Drittel der Beschäftigten vom Mindestbetrag, hieß es. Teilzeitgehälter werden aliquot erhöht.

Eine aktuelle Umfrage von RELATUS MED zeigt, dass sich auch die Ärzteschaft entsprechende Gehalts- und Honorarerhöhungen wünscht. Demnach fordern rund 38 % der Umfrageteilnehmer:innen eine Erhöhung von mehr als 10 % (n=110). Weitere 27 % wüschen sich zumindest ein Plus von 10 %. Ob das möglich ist, wird sich zeigen. Zuletzt forderte die Ärztekammer zumindest einen Bonus von 3000 Euro für niedergelassene und angestellte Ärzt:innen. (rüm)