Neue Ärzte-Studie zeigt wachsende Unzufriedenheit

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Die Ärztekammer legt eine neue Umfrage vor, die veraltete Honorierung und wachsende Bürokratie im niedergelassenen Bereich bestätigt.

Die Stimmung in der Ärzteschaft hat sich laut einer neuen Umfrage der Ärztekammer verschlechtert, berichten die Zeitung „Die Presse“ und das Ö1-Radio. Demnach geben 74% der österreichischen und 71% der Wiener Ärzte an, dass sich das Gesundheitswesen in die falsche Richtung entwickelt. Handlungsbedarf sehen die Ärzte in den Arbeitsbedingungen der Allgemeinmediziner, wachsender Bürokratie, bei der langfristigen Finanzierung des Gesundheitssystems und der Ausbildung junger Ärzte. Nur 26% betrachten derzeit einen Kassenvertrag als erstrebenswert. Grund dafür sind die überbordende Bürokratie und die Honorierung der Leistungen. Ärztekammervizepräsident Johannes Steinhart sieht darin massiven Handlungsbedarf und fordert Reformen durch die neuen Sozialversicherungsträger. (red)