PVE: Erstes Gesundheitsnetzwerk Niederösterreichs ist gestartet

Der Ausbau der Primärversorgungseinheiten geht voran. Nun ist das erste Gesundheitsnetzwerk in Niederösterreich im Melker Alpenvorland gestartet und wurde offiziell eröffnet.

Das Gesundheitsnetzwerk Melker Alpenvorland besteht aus fünf Netzwerkpartnern an den Standorten Bischofstetten, Kirnberg, St. Leonhard am Forst, Hürm, Kilb und Texingtal. Gemeinsam setzen Land Niederösterreich, Österreichische Gesundheitskasse und Ärztekammer Niederösterreich damit einen weiteren Schritt für die Gesundheitsversorgung der Niederösterreicher, teilt das Land in einer Aussendung mit. „Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein in der Gesundheitsversorgung. Wir stärken damit die wohnortnahe Gesundheitsversorgung für fast 16.000 Menschen in der Region des Alpenvorlands“, sagt Landesrat Martin Eichtinger. Fünf Kassenplanstellen für Allgemeinmediziner sind ab sofort für die Patienten bereit. Es sei damit das größte Gesundheitsnetzwerk Österreichs.

Das Ziel sei, unterschiedliche Modelle für unterschiedliche Regionen zu schaffen, betont der Landesrat. Deshalb werde es künftig ein Nebeneinander von klassischen Hausärzten, Gruppenpraxen sowie Primärversorgungszentren und Primärversorgungsnetzwerken geben. „Mit dem Netzwerk ‚Melker Alpenvorland‘ sind wir nun endgültig in dieser neuen Ära der hausärztlichen Versorgung angekommen. Die Bevölkerung profitiert von längeren Öffnungszeiten, mehr Patientenservice und einem größeren Gesundheitsangebot. Unsere Ärztinnen und Ärzte können im Team arbeiten und sich besser austauschen. Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Land und der Ärztekammer, stellen wir damit Top-Versorgung in der Region bereit“, betont Petra Zuser, Landesstellenleiterin der Österreichischen Gesundheitskasse.

Auch Christoph Reisner, Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich, zeigt sich erfreut, dass die zahlreichen Gespräche mit den teilnehmenden Ärzten zu einem positiven Abschluss gekommen sind: „Das erste Primärversorgungsnetzwerk stellt eine Bereicherung für die Bevölkerung vor Ort dar.“ Das System biete Öffnungszeiten von 50 Stunden pro Woche ohne Urlaubsschließung und Bereitschaftsdienste an allen Wochenenden und Feiertagen über das gesamte Jahr hindurch. An den fünf Standorten sind zukünftig Allgemeinmediziner, diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Ordinationsassistenten, Logopäden, Psychotherapeuten, Diätologen, Hebammen, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten sowie mobile Dienste und Case- und Care Manager vertreten. (red)

  • 12345