Eine aktuelle Umfrage zeigt in welchen Branchen am häufigsten geraucht wird. Stress, Umfeld und Gewohnheit spielen dabei eine große Rolle.
Rauchen am Arbeitsplatz ist in vielen österreichischen Branchen fester Bestandteil des Alltags – auch im Gesundheitswesen. Laut einer aktuellen Umfrage von Censuswide im Auftrag des Online-Händlers für Nikotinprodukte Northerner zählen Beschäftigte in Spitälern, Pflegeeinrichtungen, Ordinationen und anderen Gesundheitseinrichtungen zu den häufigeren Raucher:innen: Elf Prozent der befragten 500 berufstätigen Raucher:innen kommen aus dieser Branche. Nur im Einzelhandel und in der Gastronomie ist der Anteil höher. Fast 70 Prozent aller Befragten nennen arbeitsbedingten Stress als Hauptgrund für ihren Konsum. Besonders dort, wo der Druck hoch ist, greifen viele zur Zigarette – und das nicht nur in der Mittagspause.
Markus Lindblad, Sprecher von Northerner, betont, dass neben Stress auch das soziale Umfeld eine große Rolle spielt: „In Teams, in denen Rauchen verbreitet ist, fällt es oft schwer, der Versuchung zu widerstehen.“ Die Pausen werden nicht nur zum Abschalten genutzt, sondern fördern auch das Gemeinschaftsgefühl. Im Durchschnitt konsumieren die Befragten rund 11,5 Zigaretten täglich. In der Gesundheitsbranche liegt der Durchschnitt bei etwa neun Zigaretten am Tag. Spitzenreiter beim Konsum ist überraschend das Personalwesen mit 13,5 Zigaretten täglich, obwohl dort nur wenige überhaupt rauchen. Auch in der IT-Branche zeigt sich ein hoher Konsum – fast 30 Prozent der dort Beschäftigten rauchen eine ganze Schachtel pro Tag. (kagr)