RELATUS-Umfrage: So denken Ärzte wirklich über Corona

(c) Meduni Graz

Corona-Infektionszahlen steigen wieder, Beschränkungen werden wieder eingeführt. Das Nachrichtenportal RELATUS-MED hat die User befragt, wie sie die Corona-Gefahr jetzt einschätzen. 87 % sind überzeugt, dass die Krise noch lange nicht überstanden ist, 80 % fordern, andere Krankheiten nicht aus dem Blick zu verlieren.

Österreichs Ärzte sind im Hinblick auf die Entwicklung der Corona-Krise skeptisch. Nur 3 % erwarten, dass das Virus wieder verschwinden wird, 22 % halten die Sorge vor dem Virus für übertrieben. Die Onlineumfrage ist zwar eine Momentaufnahme und nicht zwingend repräsentativ – sie gibt aber ein Bild der Stimmung in der Ärzteschaft. Demnach denken die Ärzte zu 61 %, dass das Virus von vielen Menschen unterschätzt wird (Mehrfachnennungen möglich). Für 87 % ist klar: Die Pandemie wird uns noch Monate beschäftigen. 59 % denken deshalb, dass wir lernen müssen, mit dem Virus zu leben. 39 % glauben, dass die Maßnahmen der Bundesregierung richtig sind, immerhin 21 % sagen aber, dass die Maßnahmen der Regierung zu weit gehen. 45 % sagen im Hinblick auf Maßnahmen wie den Mund-Nasen-Schutz, dass man die Menschen zwingen muss, wenn sie nicht von sich aus vorsichtig sind. Diese Forderung hat zuletzt auch die Ärztekammer-Spitze vertreten. Die Ärzte drängen aber klar auch darauf, andere Krankheiten nicht aus dem Blick zu verlieren. Ganze 80 % unterschreiben diese Forderung. (rüm)