RELATUS-Umfrage zeigt: Drohungen gegen Ärzt:innen nehmen zu

Gewalt – virtuell im Internet oder persönlich – gegen Gesundheitsberufe ist weiter verbreitet, als bisher gedacht. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Newskanals RELATUS MED.

Drohungen und Beschimpfungen via E-Mail, Soziale Medien oder auch direkt bei der Arbeit gegen Gesundheitsberufe sind offenbar ein weit größeres Problem als bisher angenommen. Das zeigt eine aktuelle RELATUS-MED-Umfrage. In Spitälern und Ordinationen sind solche Entwicklungen offenbar keine Einzelfälle, sondern immer mehr trauriger Alltag. 21,4 % der Umfrageteilnehmer:innen (n=200) waren demnach schon einmal oder öfters von Drohungen oder Beschimpfungen via E-Mail oder Soziale Medien betroffen. 72,9 % erleben die Drohungen sogar direkt bei der Ausübung ihres Berufes (52,2 % „öfters“, 20,7 % „einmal“). 53,2 % der Ärzt:innen gaben deshalb an, dass sie sich durch Behörden, Justiz, Standesvertretung oder Arbeitgeber nicht ausreichend geschützt fühlen. 76,6 % wünschen sich bessere Ermittlungen der Behörden und 59,6 % eine generell stärkere öffentliche Wahrnehmung für das Problem. (rüm)