Schwache Bilanz bei Aufnahmetest zum Medizinstudium

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Deutlich weniger Personen haben am Freitag am Aufnahmetest zum Medizinstudium (MedAT) teilgenommen als sich angemeldet hatten, melden die Medizinuniversitäten 

Von ursprünglich 15.668 Angemeldeten haben am Freitag insgesamt 12.394 Kandidat:innen an den gemeinsamen Aufnahmeverfahren MedAT für das Studium an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz teilgenommen. Wie schon in den Vorjahren wurden die Aufnahmetests an mehreren Standorten in ganz Österreich abgehalten. Die Tests der MedUni Wien wurden an der Messe Wien abgehalten, in Graz waren die Stadthalle Graz und in Oberösterreich die Messe Wels die Austragungsorte. In Innsbruck fanden die Tests für die Medizin Uni Innsbruck in der Messe Innsbruck statt. 

Der Aufnahmetest für Humanmedizin (MedAT-H) ist ein mehrteiliges, schriftliches Verfahren und gliedert sich in folgende Abschnitte: 

  • Basiskenntnistest Medizinische Studien: Überprüfung des schulischen Vorwissens aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. 
  • Textverständnis: Überprüfung von Lesekompetenz und Verständnis von Texten. 
  • Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten: Dieser Testteil besteht aus fünf Aufgabengruppen (Figuren zusammensetzen, Zahlenfolgen, Wortflüssigkeit, Gedächtnis und Merkfähigkeit sowie Implikationen erkennen) und erfasst kognitive Basisfähigkeiten und -fertigkeiten. 
  • Sozial-emotionale Kompetenzen: Dieser Testteil besteht aus den Aufgabengruppen Emotionen erkennen, Emotionen regulieren und Soziales Entscheiden, die wesentliche Aspekte sozial-emotionaler Kompetenzen erfassen. 

Für das Studienjahr 2025/26 stehen für die Studien Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.900 Studienplätze zur Verfügung, davon 772 an der Medizinischen Universität Wien, 420 an der Medizinischen Universität Innsbruck, 388 an der Medizinischen Universität Graz und 320 an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz (in Linz nur Humanmedizin). Mindestens 95 Prozent der Studienplätze sind EU-Bürger:innen und ihnen im Hinblick auf den Studienzugang gleichgestellten Personen vorbehalten und mindestens 75 Prozent der Studienplätze Studienwerbenden mit einem Reifezeugnis aus Österreich. Diese Kontingentregelung gilt allerdings nur für die Vergabe der Studienplätze in Humanmedizin. Im Studienjahr 2025/26 stehen bis zu 85 Humanmedizinplätze der 1.900 Medizin-Studienplätze gewidmet für Aufgaben im öffentlichen Interesse für Bundesländer, die Österreichische Gesundheitskasse, die Bundesministerien für Inneres sowie Landesverteidigung zur Verfügung. (red)