Sport statt Spital: 4 von 5 Österreichern für mehr Vereinsangebote

Laut einer Umfrage für die Ärztekammer und die SPORTUNION sprechen sich 4 von 5 Österreichern für eine verpflichtende Öffnung der Schulsportstätten aus – 3 von 4 Vereine könnten dadurch weitere Sporteinheiten anbieten.

Ärztekammer und Sport Union fordern eine verpflichtende Öffnung der öffentlich finanzierten Schulsportstätten. „Während ein Fünftel der Vereine über zu wenig Sportstätten klagt, stehen öffentlich finanzierte Schulsportstätten oft an 180 von 365 Tagen leer“, sagt SPORTUNION-Präsident Peter McDonald – selbst ehemaliger Vorsitzender des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger.

Nicht nur die Sportvereine fordern eine Öffnung der Schulsportstätten. In einer OGM-Studie unter der österreichischen Gesamtbevölkerung sprachen sich 4 von 5 Befragten für beziehungsweise eher für eine verpflichtende Öffnung für Schulsportstätten für gemeinnützige Sportvereine aus. „Im Sinne von ‚Sportstätten sparen Krankenbetten‘ sind sowohl die Österreicher mit überwältigender Mehrheit als auch die Vereine für eine verpflichtende Öffnung der Schulsportstätten“, betont McDonald.

Durch zusätzliche Bewegungseinheiten und damit weniger kranke Menschen würde das Gesundheitssystem entlastet werden. Könnte die Anzahl der Menschen, die sich ausreichend bewegen, durch weitere Sporteinheiten langfristig effektiv um nur 10% gesteigert werden, wären laut einer Studie von Sports Econ Austria Einsparungen von bis zu 117 Millionen Euro jährlich möglich. „Sport und Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden. Investieren wir in Sportstätten und sparen wir Krankenbetten“, sagte der Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres. (red)