Stadt Wien entwickelte Demenz-Strategie

In Wien leben derzeit 30.000 Demenz-Patienten, in 30 Jahren wird sich diese Zahl verdoppeln. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Stadt nun eine Demenz-Strategie entwickelt.

Die Diagnose Demenz stelle Betroffene und deren Bezugspersonen vor große Herausforderungen, die oft mit Stigmatisierung einhergingen. Die Stadt wolle mit ihrer Strategie allen Akteuren Orientierung bieten, um die bestehenden Angebote für ein gutes Leben mit Demenz weiterzuentwickeln, erklärte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bei der Präsentation des Vorhabens. „Neben guter medizinischer Versorgung und pflegerischer Betreuung ist es ganz zentral, die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung von Menschen mit Demenz zu erhalten und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben so lange wie möglich zu gewährleisten“, sagte Hacker.

In der Strategie sind vier Handlungsfelder formuliert, die von Expertinnen und Experten sowie Betroffenen erarbeitet wurden: Bewusstseinsbildung, Lebensorte, Teilhabe und Unterstützungsangebote. Rund um diese Handlungsfelder werden Projekte entwickelt. Eines davon, aus dem Bereich der Unterstützungsangebote, sind die Freizeitbuddys, die Freiwillige und Demenzbetroffene für gemeinsame Freizeitaktivitäten zusammenbringen. Zur Bewusstseinsbildung soll unter anderem eine Informationskampagne der Plattform Demenzfreundliches Wien mit dem Titel #demenzstreifzug beitragen. (red/APA)