Die Frist für Abmeldungen zum MedAT ist abgelaufen. Die Medizin-Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie die Medizin-Fakultät der Universität Linz haben nun Zahlen vorgelegt.
15.668 Personen haben sich für den Aufnahmetest für das Medizinstudium (MedAT) am 4. Juli beworben. Das teilten die Medizin-Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie die Medizin-Fakultät der Universität Linz am Mittwoch mit. Nach drei Jahren mit rückläufigen Anmeldezahlen ist das Interesse an den Plätzen damit wieder gestiegen. Zu vergeben sind wie im Vorjahr insgesamt 1.900 Plätze. Der Rekordwert an Anmeldungen wurde im Jahr 2021 verzeichnet: Damals bewarben sich rund 17.800 für einen Studienplatz. Im Jahr darauf waren es 15.800, 2023 dann 15.400 und im Vorjahr 15.200.
Der Anstieg bei den Bewerbungen wurde dabei in Wien und Linz registriert – in der Bundeshauptstadt haben sich heuer 7.729 Personen (2024: 7.384) für den Aufnahmetest angemeldet, in der oberösterreichischen Landeshauptstadt rund 2.084 (2024: 1.975). In Innsbruck (3.238) und Graz (2.617) blieben die Zahlen praktisch konstant. In Wien sind insgesamt 772 Plätze zu vergeben, in Innsbruck 420, in Graz 388 und in Linz 320.
Mindestens 95 Prozent der Studienplätze in der Humanmedizin sind EU-Bürger:innen und 75 Prozent der Plätze Studienwerber:innen mit einem österreichischen Maturazeugnis vorbehalten. Für die Zahnmedizin existiert dagegen keine solche Quote. Auch heuer sind bis zu 85 der 1.900 Studienplätze für Aufgaben im öffentlichen Interesse für Bundesländer, die Österreichische Gesundheitskasse, das Innenministerium und das Verteidigungsministerium reserviert. Wer sich dafür bewerben will, musste einerseits an der regulären Anmeldung teilnehmen und sich bei der jeweiligen Institution für eine bestimmte Zeit verpflichten, eine gewisse Leistung zu erbringen, etwa als Kassen-, Spitals-, Militär- oder Amtsarzt. Dafür reicht beim Test dann eine geringere Punktezahl. Die Bewerber:innen müssen sich nicht unbedingt unter den besten Kandidat:innen der jeweiligen Uni platzieren, sondern nur eine Leistung von 75 Prozent des Ergebnisses aller angetretenen Bewerber:innen erreichen (und unter den besten Bewerbern innerhalb des jeweiligen Kontingents der gewidmeten Studienplätze sein). (red)