Abwasser-Monitoring wird erweitert

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Das Abwasser wird nun nicht mehr nur auf SARS-CoV-2-Viren überprüft, sondern auch auf weitere respiratorische Krankheitserreger: Influenza- und RSV-Viren. 

Weil die neue kommunale Abwasserrichtlinie der EU im Fall gesundheitlicher Notlagen ein Monitoring von verschiedenen Erregern vorsieht, wird hierzulande das Abwasser-Monitoring erweitert: Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) überprüft das Abwasser nun nicht mehr nur auf SARS-CoV-2-Viren, sondern auch auf Influenza- und RSV-Viren. 

„So schaffen wir eine stabile Grundlage für die kontinuierliche Beobachtung von respiratorischen Krankheitserregern“, sagt dazu Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Die Beobachtung sei wiederum die Grundlage für Trenderkennungen und Frühwarnungen, heißt es seitens der AGES, die auch betont, dass das Monitoring-System flexibel sei. Die Frequenz des Monitorings könne geändert werden sowie auch die Auswahl der Erreger, auf die das Abwasser analysiert wird.  

Durchgeführt wird das Monitoring, indem regelmäßig 24-Stunden-Mischproben aus zwanzig Kläranlagen in Österreich entnommen werden. Diese werden gekühlt in die AGES-Labore transportiert und dort molekularbiologisch analysiert. Wie es um die Viruslasten bestellt ist und welche SARS-CoV-2-Varianten kursieren, wird unter https://abwasser.ages.at veröffentlicht und als „Open Data“ bereitgestellt. (sst/APA)