Anschober: Zeit bis Ostern wird schwierigste Phase der Pandemie

(c) Oliver Miller-Aichholz

Die Corona-Beschränkungen bleiben. Dem Risiko starker Steigerungen der Neuinfektionszahlen aufgrund der Ausbreitung der Mutationen müsse mit umfassenden Testungen begegnet werden, sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

Die Infektionslage in Österreich ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums weiterhin stabil: die Zahlen stagnieren oder sinken leicht. Erfreulich sei die Entwicklung in den Alten- und Pflegeheimen, „in denen wir ein weiteres starkes Absinken der Infektionsfälle auf mittlerweile 553 erleben. Im November waren wir bei einem Höchstwert von 4.300 Aktiven Fällen in Alten- und Pflegeheimen in Österreich“, sagt Anschober. Gleichzeitig nehme aber die Anzahl der Mutationen stark zu – bei der britischen Variante mit einem starken Ost-West-Gefälle, bei der Südafrika-Variante mit einer starken Konzentration in Tirol. „Sobald die Mutationen mit ihrem erhöhten Ansteckungsrisiko eine Dominanz erreichen – das werden wir in den ersten Regionen im Osten Österreichs in den kommenden zwei Wochen erleben –, wird dies zu einer Erhöhung der Neuinfektionszahlen führen“, zeigt sich Anschober überzeugt. Daher sei es richtig, jetzt keine weiteren Öffnungsschritte zu ermöglichen und gleichzeitig dieser drohenden Zunahme aktiv durch eine große Anzahl an Testungen in allen Bevölkerungsschichten entgegen zu wirken. „Die Phase bis Ostern wird daher eine sehr schwierige und unsichere sein. Schaffen wir diese Phase gut und mit stabilen Zahlen, können weitere Öffnungsschritte erfolgen.“ (red)