Apothekerkammer warnt vor Hitzefolgen und gibt Tipps

Der sichere Umgang mit Arzneimitteln unter sommerlichen Extrembedingungen erfordert nach Angaben der Apothekerkammer besondere Beratung.

Arzneimittel sollen kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahrt werden. Diese Regel hat angesichts der häufigeren und immer länger anhaltenden Hitzeperioden noch einmal an Bedeutung gewonnen, sagt Susanne Ergott-Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer: „Die adäquate Lagerung von Medikamenten ist sehr wichtig, da die enthaltenen Arzneistoffe zerstört oder zumindest in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden können. Das ist äußerlich nicht zu erkennen.“

Aber auch zu Hause müssten die Medikamente richtig aufbewahrt werden – vor allem während einer Hitzeperiode wie der aktuellen, rät die Pharmazeutin Apotheker:innen ihre Kund:innen entsprechend zu beraten. „Bei der Lagerung persönlicher Arzneimittel sollen stets die Aufbewahrungshinweise auf der Arzneimittelpackung und im Beipackzettel beachtet werden. Grundsätzlich gilt: Medikamente unbedingt vor Licht und Feuchtigkeit schützen und bei 15 bis 25 Grad Celsius aufbewahren.“ Eine Lagerung von Arzneimitteln im Kühlschrank sei nur dann empfehlenswert, wenn dies ausdrücklich angegeben ist.

Natürlich sei auch die Reiseapotheke stets kühl, trocken und lichtgeschützt zu transportieren. „Wichtig ist: Arzneimittel nicht im Auto aufbewahren. In der prallen Sonne erreichen parkende Autos innerhalb kürzester Zeit extrem hohe Temperaturen im Innenraum. Dosieraerosole, Zäpfchen oder Arzneipflaster können dadurch unbrauchbar oder unwirksam werden“, warnt die Apothekerin. (red)