Corona-Fälle explodieren – Ampel steht in allen Bezirken auf rot

Nach dem Sprung auf über 6.000 Fälle am Mittwoch, ist am Donnerstag mit 7.416 SARS-CoV-2-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden in Österreich ein neuer Höchstwert vermeldet worden.

Mit Stand 9.30 Uhr meldete das Innenministerium am Donnerstag 2.737 Personen, die aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung waren, davon 407 auf Intensivstationen. Am Mittwoch ist die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden erstmals auf über 6.000 Fälle gestiegen. Damit wurde jener Punkt erreicht, den Experten in der vergangenen Woche als Grenze für das Kippen der Gesundheitsversorgung nannten. Die Zahl der Intensivpatienten stieg in einer Woche um mehr als 70 Prozent.

Quelle: AGES-Dashboard

Die Ampel-Kommission soll sich nun auf Ersuchen des Gesundheitsministers mit der Evaluierung der Maßnahmen des Lockdowns begleitend erfassen. Eine aktuell vorgelegte Prognose zeige, dass sich diese Situation auf dem bestehenden Niveau in den nächsten Tagen nicht bessern werde, die positiven Auswirkungen des Lockdowns werden sich erst nach zehn bis 14 Tagen in der Statistik niederschlagen, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Österreichweit melden Krankenhäuser, das planbare Operationen verschoben werden. Gleichzeitig häufen sich auch die Fälle von infiziertem oder gar erkranktem Spitalspersonal. (red/APA)