Debatte über e-Rezept-Baustellen

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Einige Umstellungen bei der Einführung des e-Rezepts haben nach Ansicht der Österreichischen Ärztekammer nicht alltagstaugliche und „frustrierende Situationen“ zur Folge.

Seit Anfang Juli wird für die kontaktlose Medikamentenverschreibung nicht mehr die „Notlösung“ e-Medikation, sondern das e-Rezept verwendet. „Bei dieser Umstellung sind aber einige Baustellen entstanden, die dringend bearbeitet gehören“, kritisiert Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. „Jedes Rezept kann problemlos von der Ordination auf den e-Rezept-Server gestellt werden. Allerdings schaffen es viele Apotheken nicht, das e-Rezept einzulösen“, sagt Wutscher.

Auch Spitzenfunktionäre der Apothekerkammer hätten den neuen Prozess als zu umständlich kritisiert. „Daher ist es unumgänglich, dass die Apotheken die längst fällige Aufrüstung zum Einlesen des e-Rezeptes durchführen“, fordert Wutscher. Dann könnten sich alle Patient:innen ihr Medikament unproblematisch abholen. Aber auch hier zeige sich, dass „natürlich die beste Lösung“ die Medikamentenabgabe direkt bei den Ärzt:innen wäre, sagt Wutscher. (rüm)