Erstmals österreichischer Gesundheitskompetenz-Preis verliehen

Symbolbild/Fotolia

Der „Health Literacy Month“ wird jedes Jahr im Oktober begangen, um das Thema Gesundheitskompetenz ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Ungefähr 2,21 Millionen Österreicher:innen (rund 33 %) haben Schwierigkeiten mit der Orientierung im Gesundheitssystem. Das bedeutet, dass Betroffene nicht ausreichend wissen, wo sie notwendige Gesundheitsinformationen oder Gesundheitsleistungen erhalten und was die richtige Anlaufstelle für ein konkretes Gesundheitsproblem ist. Besonders herausfordernd ist es auch herauszufinden, welche Rechte sie als Patient:in haben oder welche Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, sowie Informationen über die Qualität bestimmter Gesundheitseinrichtungen zu finden.

Die Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK) setzt im aktuellen Aktionsmonat wieder zahlreiche Aktivitäten um das zu verbessern. In der ÖPGK arbeiten Bund, Länder, Sozialversicherungsträger und Partner aus der Praxis gemeinsam an der Stärkung der Gesundheitskompetenz in Österreich. Den Auftakt bildeten diese Woche die erstmalige Verleihung des Österreichischen Gesundheitskompetenz-Preises sowie die traditionelle Jahreskonferenz. „Navigationskompetenz ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Menschen unser Gesundheitssystem optimal nützen und bestmöglich versorgt werden können. Wir haben eine Verantwortung dafür, Hürden im System zu senken und die Menschen dabei zu unterstützen, sich im Gesundheitswesen gut zurechtzufinden“ sagte Gesundheitsminister Rauch bei der Konferenz-Eröffnung.

Bei der Tagung fand erstmals die Verleihung des Österreichischen Gesundheitskompetenz-Preises in den Kategorien Praxis, Forschung und Medien statt. Ausgezeichnet wurden Projekte, die einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in der österreichischen Bevölkerung leisten, sagte Christina Dietscher, Vorsitzende der ÖPGK anlässlich der Preisverleihung. (rüm)

Service: Videos über Preisträger:innen