FSME-Impfung verhinderte Erkrankungen und Todesfälle

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Zwischen 2000 und 2024 verhinderte die Impfung gegen FSME in Österreich 10.000 Erkrankungen und 80 Todesfälle. Das ergab eine Datenanalyse durch Forscher der Medizinischen Universität Wien. 

Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Krampfanfälle: Alles das zählt zu den Symptomen der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Und auch zum Tod kann die Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Rückenmarks führen, zu der es meist durch den Biss einer mit dem FSME-Virus infizierten Zecke kommt. 

Mehr als 10.000 potenziell lebensgefährliche Erkrankungen an FSME hat hierzulande in den Jahren von 2000 bis 2024 die Impfung gegen FSME verhindert, und auch 80 Todesfälle. Das ergab eine kürzlich veröffentlichte Auswertung öffentlicher Daten durch Expert:innen der Medizinischen Universität Wien.  

Die Zeckenimpfung gibt es seit 1976. Sie schützt Menschen, die sich so wie vorgesehen alle fünf Jahre impfen lassen, wenn sie unter 60 Jahre alt sind, und alle drei Jahre, wenn sie über 60 sind, zu 99 Prozent vor der Virusinfektion. Vor allem, weil im Beobachtungszeitraum unter den Österreicher:innen die Impfbereitschaft sank und mit ihr die früher hohe Durchimpfungsrate, habe die Häufigkeit von FSME zugenommen, so die Forscher:innen. Es kam zu 2260 Erkrankungen mit Spitalsaufenthalten, 1051 davon waren schwer, 26 Menschen starben an FSME. (sst)