Neue Empfehlung für FSME-Impfung

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Die Urlaubszeit naht und so wird wieder empfohlen, den FSME-Impfstatus zu checken. In Österreich, aber auch in Deutschland und Tschechien steigen die Fallzahlen.

Österreich gilt nach wie vor als FSME-Hochburg. Der Rückgang der hohen Fallzahlen seit den 1980er Jahren ist ausschließlich der verhältnismäßig hohen Durchimpfungsrate zu verdanken. Doch wer denkt, dass er oder sie im Ausland nicht gefährdet ist, irrt. FSME wird mittlerweile von den Waldgebieten im nördlichen Eurasien über Norwegen bis nach Ostfrankreich diagnostiziert. Selbst in Kroatien ist man nicht sicher. Jährlich werden etwa 10.000 FSME-Fälle weltweit registriert – eine Zahl, die stark unterrepräsentiert sein dürfte. Auch an Orten, die bisher als FSME-frei galten, wurde das Virus mittlerweile entdeckt.

Einen deutlichen Anstieg der jährlichen Fallzahlen verzeichnet man seit einigen Jahren in Tschechien, Deutschland und Schweden, aber auch in Österreich. Trotz hoher Durchimpfungsraten, denn die hohe Infektionsgefahr für nicht geimpfte Personen bleibt davon unangetastet. „Da FSME in der Natur vorkommt und Tiere als Reservoir gelten, kann FSME nicht ausgerottet werden“, stellt Albrecht Prieler, Impfreferent der Ärztekammer Burgenland fest: „Jeder muss sich selbst dagegen schützen, denn aufgrund des Übertragungsweges über Zecken – oder in seltenen Fällen über nicht pasteurisierte Milchprodukte – kann es auch nie einen Gemeinschaftsschutz geben.“ (red)