Gesundheitsdaten: Fachleute fordern Zusammenarbeit und Digitalisierung

(c) AstraZeneca/APA/Tesarek

Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung betonten Expert:innen die Wichtigkeit standardisierter Gesundheitsdaten sowie digitaler Innovationen in diesem Bereich.

Durch die Pandemie ist klar geworden: Daten und Modellrechnungen helfen Verantwortlichen, mit Krisensituationen besser umzugehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Österreich hinke in manchen Bereichen aber noch hinterher. Was man noch besser machen muss und woran es teilweise scheitert, wurde bei der von AstraZeneca ins Leben gerufenen Veranstaltung „Primetime“ diskutiert. Simulationsforscher Niki Popper betonte in seinem Vortrag die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit. „Für die Zukunft oder die nächste Pandemie benötigen wir internationale Standardisierungen, um internationale Modelle zu vergleichen. Nur so können wir Interventionen erfolgreich durchführen. Unsere Aufgabe besteht darin, das Gesundheitssystem mit unseren Ergebnissen in ihren Handlungen zu unterstützen. Damit sich Krankenhäuser, Ärzte und Apotheken entsprechend vorbereiten können. Big Data löst keine Probleme, hilft aber, die Welt besser zu verstehen“, erklärt Popper.

Es brauche außerdem digitale Innovationen, wie der seit Mai 2022 im Amt befindliche Country President von AstraZeneca Österreich, Filippo Fontana, in seiner Eröffnungsrede festhält: „Wir sind das zweitgrößte Pharmaunternehmen bei klinischer Forschung in Österreich und wir haben einen großen Bereich für klinische Forschung hier im Zentrum von Wien. Die Diskussion über Daten und wie digitale Innovationen den Outcome des Gesundheitssystems verbessern können, ist essentiell für uns.“ Alle teilnehmenden Expert:innen waren sich einig, dass der Schutz der Gesundheitsdaten eine wichtig Rolle spiele, indem man Patient:innen aber einfach erkläre, wofür die Daten verwendet würden, könne man hier mehr Vertrauen schaffen. (kagr)